Seit 15 Jahren Kinderkrippe Stuckenborstel

Die Eltern entscheiden

Kathrin Henze, Andreas Born, Marina Schilling und Marion Bücher (von links) von der Kinderkrippe Stuckenborstel Foto: Mertins
 ©Rotenburger Rundschau

(vm). Die Kinderkrippe in Sottrum-Stuckenborstel ist eine Elterninitiative mit eingetragenem Verein. Entstanden ist sie aus einer Studenteninitiative. Studierende der Hochschule für Künste im Sozialen Ottersberg wechselten sich in den Anfängen gegenseitig mit der Betreuung der Kinder ab.

Vor 15 Jahren wurde dann ein Verein gegründet, der aktuell 16 Mitglieder zählt. „Die Eltern, die ihre Kinder in der Krippe haben, sind auch Mitglieder“, erzählt Andreas Born, der die Vorstandsvorsitzende Sabine Schäfer vertritt. Acht Kinder, von denen das jüngste derzeit 18 Monate ist, werden in der kleinen Einrichtung betreut. „Unsere Kinderkrippe hat zwei Vorteile“, macht Born aufmerksam. „Zum einen können die Eltern alles selbst entscheiden, zum anderen ist die Gruppe, die maximal zehn Kinder ab einem Alter von sechs Monaten aufnimmt, klein und überschaubar. Das sei auch ein Grund, warum Eltern ihre Kinder in Stuckenborstel anmelden. Derzeit sind zwei Kinder aus Ottersberg in der Krippe, sechs aus dem Landkreis Rotenburg (Stuckenborstel, Sottrum, Reeßum). Die Anmeldefristen sind nicht so starr geregelt wie beispielsweise bei den kommunalen Kindergärten. „Einfach anrufen und informieren, ob oder zu welchem Zeitpunkt noch Plätze frei sind“, meint Born. Ein Krippenplatz kostet 170 Euro im Monat. Dazu muss man wissen, dass die Eltern nicht nur Entscheidungsträger sind, sondern sich auch einbringen. So sorgen sie für das Frühstück und reihum ist jeder einmal dran, für die Gruppe ein Mittagessen zuzubereiten. „Ich habe erst kürzlich für alle gekocht“, erzählt Born. Das Essen wird daheim vorbereitet und in der Kinderkrippe nur noch aufgewärmt.“ Die Eltern haben sich auf fleischlose Biokost geeinigt. Außerdem müssen sie einmal im Monat zum Großputz antreten. Betreut werden die Kleinen von Kinderpflegerin Kathrin Henze. Marion Bücher hilft als zweite Kraft bis April aus. Dann wird Johanna Schlussnuß, die ausgebildete Erzieherin ist, die Betreuung der Krippenkinder zusammen mit Henze weiterführen. Die Kinder werden von 8 bis 13 Uhr betreut. Auf Wunsch kann ein Frühdienst ab 7.30 Uhr und ein Spätdienst bis 13.30 Uhr in Anspruch genommen werden. „Uns ist es wichtig, dass die Kinder ganz viel draußen sind“, sagt Marina Schilling, die langjähriges Vereinsmitglied und Mutter ist. Da passt es gut, dass die Kinderkrippe nur wenige Schritte von einem Wäldchen mit einem schönen Spielplatz entfernt ist. „Außerdem sehen wir uns gerne bei unseren Nachbarn um“, fügt Kinderpflegerin Henze hinzu. „Die Kleinen finden die Tiere auf dem Bauernhof ganz spannend und schauen auch gerne beim Schafe scheren zu. Freitags geht es immer in die Turnhalle. Dass wir im Ort verwurzelt sind, ist einfach schön“, so Schilling. Bei schlechtem Wetter lädt der große, helle Gruppenraum zum Spielen, Malen und Basteln ein. Zum 15-jährigen Bestehen wurde ein neuer Fußboden verlegt und die Gestaltung verschönert. Auf den bunten Matten macht den Kleinen das Toben besonders Spaß. Auch jede Menge Spielsachen sind vorhanden. Die Eltern haben eine Atmosphäre geschaffen, in denen sich die Kinder wohlfühlen. „Zum 15-jährigen Bestehen ist ein Sommerfest mit einem Tag der offenen Tür, eventuell auch mit Flohmarkt, geplant“, informiert Born. Kontakt: Kinderkrippe Stuckenborstel, Telefon 04264/ 370025.

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