(mey). Im Rahmen der Vortragsreihe zur Ludwig-Otto-Ehlers-Sonderausstellung referiert am Mittwoch, 30. März, 19.30 Uhr, Dr. Axel Behne aus Otterndorf in der Sittenser Wassermühle. Er stellt Hermann Ludwig Allmers vor, der ein bekannter Zeitgenosse Ehlers‘ war.
Behne, wissenschaftlicher Archivar des Landkreises Cuxhaven und Vorsitzender der Hermann-Allmers-Gesellschaft, wird das Lebensbild eines Menschen skizzieren, der nicht wie Ludwig Otto Ehlers von der Kirche geprägt war. Allmers kam 1821 in Rechtenfleth an der Unterweser zur Welt. Sein Vater Wirich Allmers war Sohn einer angesehenen Bauernfamilie und zugleich Vogt des heimatlichen Dörfchens. Kennzeichnend für Allmers waren seine Freiheit von Vorurteilen und seine vielseitigen Interessen, die er mit Enthusiasmus verfolgte. seine poetische Begabung, verbunden mit einer ausgeprägten Neigung zu Kunst und Naturwissenschaften, schlug sich in seinen späteren Jahren nieder. 1840 begann Allmers öffentliches und auch politisch motiviertes Wirken. Er veröffentlichte literarische Arbeiten in Bremer Zeitungen, später folgten norddeutsche Vegetationsbilder, das Marschenbuch, "Hauptmann Böse" und als literarische Essenz seiner Reisen die "Römischen Schlendertage". Allmers blieb sein Leben lang in seinem Heimatort Rechtenfleth, gestaltete dort sein Elternhaus und den Garten und schuf so ein heute noch sehenswertes Anwesen.