(mey). Das Kegeln gehört zu den ersten Sportarten, die in Sittensen betrieben wurden. Bereits 1958 kam es zur Gründung einer Sportkegelabteilung im VfL. Einer, der sich maßgeblich um den Kegelsport sowohl auf Vereins- als auch auf Bezirks- und Landesebene verdient gemacht hat, ist Friedrich Behrens.
Nach jahrzehntelanger Vorstandsarbeit in der Abteilung Kegeln beim VfL wurde der 77-Jährige jetzt von seinen Sportkameraden verabschiedet. Jahrelang lenkte er die Geschicke der Sparte als Leiter, später als Kassenwart. Auch als Chronist des Vereins hat er sich im Laufe der Zeit einen Namen gemacht. Für seine Verdienste wurde er auch zum Ehrenmitglied im VfL Sittensen ernannt. "Ich fühle mich nicht verabschiedet, sondern immer noch dazugehörend", bekannte Behrens in der Feierstunde. 1949 wurden in der Gaststätte Behrens (jetzt Zur alten Schmiede) zwei Bohlenbahnen gebaut, die 1964 automatisiert und 1971 zu einer modernen Vierbahnanlage erweitert wurden. Auch heute trainieren hier die aktiven Kegler. Bis 1967 nahmen sie am Punktspielbetrieb in Bremen teil und stiegen in die Oberliga auf. Friedrich Behrens war zu dieser Zeit selbst aktiver Sportkegler. Auf sein Bestreben hin wurde sowohl im Kreissportbund Bremervörde als auch im Bezirkssportbund Stade eine Fachsparte Kegeln gegründet. Schnell stiegen daraufhin die Mitgliederzahlen. Wilhelm Gohde hielt die Laudatio. "Was wäre in Sittensen ohne Friedrich Behrens passiert?", fragte er. Durch ihn sei der Kegelsport weit über die Grenzen des Ortes hinaus bekannt geworden. Maren Friese, jetzige Leiterin der Abteilung Kegeln, überreichte Behrens einen großen Präsentkorb und seiner Frau einen Blumenstrauß. Mit einem dreifachen "Gut Holz" ließen die Kegler Friedrich Behrens hochleben.