Freie evangelische Gemeinde lädt zum Tag der offenen Tür am 15. September

Ein offenes Haus für alle Menschen

(mey). Seit 40 Jahren gibt es die Freie evangelische Gemeinde Sittensen. Genau am Sonntag, 16. September, ist der Jubiläumstag. Aus diesem Anlass veranstaltet die Gemeinde am Samstag, 15. September, ab 11 Uhr, einen Tag der offenen Tür. Alle Interessierten sind eingeladen, das neue Gemeindezentrum bei einem Besuch kennen zu lernen und sich einen Überblick über das vielfältige Angebot zu verschaffen. Sonntags findet ab 10 Uhr ein Festgottesdienst statt, die Predigt hält der ehemalige Pastor der Gemeinde, Rolf Herrmann.

Bis 1960 gehörte der Bereich Sittensen/Tostedt zum Bezirk der Freien evangelischen Gemeinde Buxtehude. In einigen Dörfern gab es bereits Treffpunkte und Bibelstunden in Privathäusern. Ein eigener Gemeindesaal war jedoch nicht vorhanden. Zur Gründung eines eigenen Bezirkes innerhalb der Freien evangelischen Gemeinden des Hamburger Werkes "FeG Holstenwall", die sich jetzt "Freie evangelische Gemeinden in Norddeutschland" nennen, kam es durch eine Schenkung der Witwe Sophie Behrens. Durch private Besuche und Bibelstunden hatte sie Kontakt zu einigen Gemeindemitgliedern. Zum Jahreswechsel 1960/61 begann Pastor Karl-Ernst Widmann seinen Dienst in Sittensen/Tostedt. Er erhielt eine Wohnung im Behrens-Haus. Im Sommer 1961 wurde ein Versammlungshaus auf dem Grundstück gebaut und am 16. September 1961 offiziell eingeweiht. Von 1972 bis 1982 war Pastor Gerhard Görts in der Gemeinde tätig, darauf folgte Pastor Rolf Herrmann, dessen Verabschiedung im Juni 1995 stattfand. In dieser Zeit reiften erste Gedanken bezüglich eines Um- und Neubaus, da die Gemeinde immer größer wurde. Nachdem im August 1987 Pastor Georg Bollmann in Tostedt seinen Dienst aufgenommen hatte, wurde die Doppelgemeinde 1992 getrennt. Im Oktober 1995 wurde Pastor Klemens Wnuk mit seiner Familie in den Gemeindedienst eingesegnet. Nach vielen Gesprächen und Überlegungen im Ältesten- kreis, dem Leitungsgremium der Gemeinde, beschloss die Mitgliederversammlung 1998 einstimmig das Bauvorhaben. Im Februar 1999 wurde das alte Pastorenhaus abgerissen, die Baugenehmigung für den Neubau am 29. Juli 1999 erteilt. Die Grundsteinlegung erfolgte im Dezember 1999, das Richtfest wurde im März 2000 gefeiert. Am 21. Mai 2001 fand der erste Gottesdienst im Neubau statt. 15 Wochen blieben noch Zeit, um das alte Gebäude von Grund auf zu erneuern. Der Neubau umfasst eine Nutzfläche von fast 700 Quadratmetern. Es entstanden ein großer Gemeindesaal mit einem in den Boden gelassenen Taufbecken in Fischform, ein Mehrzweckraum, ein Seelsorgeraum, ein Mutter-Kind-Raum, ein Jugendraum, ein Sport- und Spielraum sowie ein Kindergottesdienst- und Jungscharraum. Außerdem wurde eine große, funktionale Küche eingerichtet, um für Veranstaltungen gerüstet zu sein. Blickfang des neuen Gemeindezentrums ist der moderne Eingangsbereich mit dem heruntergezogenen, schrägen Dach. "Wir haben uns für eine offene und einladende Bauweise entschieden", sagt Pastor Klemens Wnuk. Das zeigt sich deutlich in dem großzügig angelegten Foyer, das Alt- und Neubau wie mit weitgeöffneten Armen miteinander verbindet. Das ist auch das Anliegen der Gemeinde. "Wir sind offen für alle Menschen", betont Klemens Wnuk. So dient das Foyer den Gemeindemitgliedern als Treffpunkt. Der Gemeindesaal imponiert in seiner schlichten Eleganz. Der Abendmahlstisch besteht aus zwei flexiblen Elementen, das Rednerpult ist in Säulenform ausgerichtet. Hochmodern die Technikempore, ausgestattet mit neuen Medien, insbesondere der Beamer für die Folienarbeit kommt häufig zum Einsatz. Gepflegte Außenanlagen runden das harmonische äußere Erscheinungsbild ab. Das neue Grundstück ist 2.300 Quadratmeter groß, dazu kommt das bisherige Areal von 1.700 Quadratmetern. Viel Platz also für Freizeitflächen wie Fußball- und Volleyballfelder. Die Baukosten betragen etwa 1,6 Millionen Mark, 400.000 Mark wurde an Eigenleistung erbracht. Die Gemeindeleitung ist voll des Lobes über die vielfältige Unterstützung und Mitarbeit der Mitglieder. Die Freie evangelische Gemeinde bietet zahlreiche Aktivitäten wie die Kinderstunde, Jungschar, Jugendkreis, Bibelstunden, Krabbelgruppen, Mutter-Kind-Gruppe, Kindergottesdienst und einen Projektchor. Diese Gruppen stellen sich am Tag der offenen Tür am Samstag, 15. September, vor. Daneben gibt’s Musik, Tanz, Theater, Diavorführungen, Handpuppentheater, Kaffee, Kuchen, Waffeln, Pizza. Selbstverständlich stehen Ansprechpartner für Informationen und Auskünfte gerne bereit. "Wir sind eine Gemeinschaft von Menschen, die bekennen, dass Jesus der Herr ihres Lebens ist und sehen die Bibel als verbindliche Grundlage für Glauben, Lehre und Leben an. Das Wort ‚frei’ steht für die freiwillige Antwort auf Gottes Einladung, ein Leben mit ihm zu führen, frei in der Finanzierung und Gemeindearbeit und unabhängig von Kirche und Staat zu sein", sagt Wnuk.

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