(mey). Jonathan Miesner, Eike-Christoph Hinck, Clas Klindworth, Jan-Chris-toph Klindworth, Martina und Mareike Behrens, Ann-Kathrin Behrens, Alena Kaiser und Doreen Schmitchen üben fleißig. Schließlich wollen sie für den niederdeutschen Schultheaterwettbewerb, der am Donnerstag, 16. Mai, in der Grundschule Scheeßel stattfindet, bestens vorbereitet sein. Gemeinsam mit ihrem Lehrer Hartmut Vollmer studieren sie zwei Kurzstücke ein.
Auf die Frage nach Lampenfieber winkt Jonathan lachend ab und erklärt selbstbewusst: "Wir sind doch Profis". In der Tat wirken die jungen Schauspieler recht professionell, ihr Plattdeutsch klingt natürlich und nicht aufgesetzt. Die Gruppe setzt sich aus Schülern der siebten Klassen der Haupt- und Realschule sowie der fünften Klassen der Orientierungsstufe zusammen. Der niederdeutsche Schulthea-terwettbewerb wird vom Landschaftsverband Stade durchgeführt. Ziel des Wettbewerbes ist es, die Freude an der niederdeutschen Sprache und am niederdeutschen Theaterspiel zu wecken. Durch den spielerischen Umgang sollen die Schüler einen anderen oder neuen Zugang zur Regionalsprache und zum darstellenden Spiel finden. Auch diejenigen, die keinen direkten Bezug zur niederdeutschen Sprache haben, sollen ausdrücklich zur Teilnahme ermuntert werden. "Im Vordergrund stehen keine aufwendigen Requisiten und ein großes Bühnenbild. Es geht darum, dass viel plattdeutsch gesprochen und gespielt wird", erklärt Hartmut Vollmer, Leiter der Orientierungsstufe Sittensen und Obmann für Plattdeutsch. Die Auswahl der Stücke ist freigestellt. Die Sittenser Jungtheaterspieler haben sich für eine Miniatur von Bernhard Junker, ins Plattdeutsche umgesetzt von Dieter Jorschik, mit dem Titel: "Een Stück Koken" und für das plattdeutsches Kurzspiel von Ubbo Gerdes: "Up’n Standesamt", entschieden.