(nf). Für die 13 in Heidis Kinderhaus in Tiste lebenden Kinder und Jugendlichen fand etwas verfrühte Weihnacht statt: Vier Vertreter des Förderbetriebs Niedersachsen der RWE-Dea-Gruppe übergaben einen Spendencheck über 3.000 Euro.
Betriebsleiter Sven Burmester, Betriebsratsvorsitzender Rolf Behnke, sein Stellvertreter Andreas Schöpf und Rosemarie de Brito aus dem Sekretariat nutzten die Gelegenheit, die Einrichtung kennenzulernen. "Alle Kinder haben ein Recht darauf, in kindgerechten Verhältnissen aufzuwachsen. Da, wo es die Familiensituation nicht zulässt, helfen die Kinderheime. Mit der Spende wollen wir etwas Hoffnung und Freude schenken“, sagte Burmester. Die Leiterin des Hauses, Heidi Leonhardt, nahm die Spende gemeinsam mit einigen der Kinder entgegen und erklärte: "Als private Einrichtung erhalten wir relativ wenig Spenden und sind seit unserem Bestehen zumeist darauf angewiesen, gut zu wirtschaften, um für außergewöhnliche Ausgaben Rücklagen bilden zu können. Diese Spende werden wir wahrscheinlich für die Renovierung des Spielplatzes verwenden“. Heidis Kinderhaus wurde 1977 von Leonhardts Eltern in Form einer gemeinnützigen Gesellschaft in ihrem privaten Eigenheim, das sie durch Um- und Anbauten erweitert hatten, gegründet. Ziel war anfangs, den aufgenommenen Kindern und Jugendlichen so weit wie möglich die Familie zu ersetzen. Das Konzept der familienanalogen Erziehung musste durch höheres Aufnahmealter und zunehmenden Schwierrigkeitsgrad der Kinder abgewandelt werden, als Leonhardt 1993 die Leitung von ihren Eltern übernahm. "Wir versuchen, das zu ergänzen, was die leiblichen Eltern – aus welchen Gründen auch immer – nicht oder derzeit nicht leisten können“, führt Leonhardt die Grundidee ihrer Arbeit aus. Dieses Konzept wird, wo es möglich ist, dadurch ergänzt, dass versucht wird die Eltern in die Erziehungsarbeit, etwa durch Hospitationstermine, einzubeziehen.
