Wilstedt (rm). Kleidung, die der eine nicht mehr braucht, nützt vielleicht dem nächsten. Diese Erkenntnis hat die Wilstedterinnen Ingrid Augat und Brigitta von Scheffer veranlasst, eine Kleiderbörse ins Leben zu rufen. Sie sammeln Hosen, Jacken, Hemden und Pullover ein und geben sie gegen eine Spende weiter.
Clou: Die Höhe der Spende bestimmt jeder nach seinen Möglichkeiten selbst. Mit dem Geld werden die Krankenhausschiffe eines internationalen christlichen Hilfswerks unterstützt (Mercy Ships). Sie helfen in Ländern, die von Naturkatastrophen heimgesucht wurden oder in denen chronische Notzustände herrschen. An Bord wird operiert, zahnmedizinische Behandlung angeboten und über Aids informiert. Auch am Bau von Kliniken, Schulen, sanitären Anlagen und Brunnen beteiligt sich die Organisation. Die Schiffe sind ein verhältnismäßig wirkungsvolles Mittel, weil von den 24 größten Städten der Erde 21 Hafenstädte sind. Zwei Drittel der Weltbevölkerung leben im Umkreis von 160 Kilometern um diese Zentren. Drei wesentliche Ursachen für die hohe Sterblichkeit in Entwicklungsländern sind Mangel an sauberem Wasser, fehlende sanitäre Anlagen und kein Zugang zu Impfungen. Die überzeugten Christen Augat und von Scheffler haben ihrer Börse den Namen "Er sorgt für Dich" gegeben. Im umfangreichen Fundus befinden sich Sachen für Babys, Kinder, Damen und Herren. Auch einige Porzellanwaren und Bücher sind zu haben. Kleidung, die nicht vermittelt wird, wird in verschiedene Staaten der ehemaligen Sowjetunion geschickt. Die Kleiderbörse findet jeden Mittwoch im Wilstedter Gemeindehaus statt. Geöffnet ist von 10 bis 12.15 und von 15 bis 18 Uhr. Willkommen sind sowohl Menschen, die Kleidung suchen, als auch solche, die welche abzugeben haben. Informationen gibt’s unter Telefon 04283/5327 (Augat) und Telefon 04283/5573 (von Scheffler). Karitative Kleiderbörse Gemeindehaus Wilstedt, jeden Mittwoch, 10 bis 12.15 und 15 bis 18 Uhr