(r/hm). Eifrige Hände waren am Werk, um bei einem Arbeitseinsatz den Pausenhof der Wittorfer Grundschule naturnäher zu gestalten. Für jede Klasse wurde ein Hochbeet angelegt, Insektenhotels wurden aufgehängt und eine Auffangvorrichtung für Regenwasser installiert. Auch die Kräuterspirale erhielt eine Auffrischung. Das alles unter der Regie der Arbeitsgruppe "Zukunft der Grundschule Wittorf“.
Neben diesem Arbeitseinsatz traf sich diese AG von Eltern und Lehrpersonal schon zum fünften Mal. Viel wurde seit Februar geplant, manches schon verwirklicht. Aus Entwürfen von Schülern und Eltern wurde ein Schullogo entworfen, das typische Merkmale der Schule wiedergeben und öffentlichkeitswirksam eingesetzt werden soll. Auch ist beschlossen, den Namen der Schule dem Charakter der Dorfschule anzupassen. Mit Hilfe der gesponserten 25 Laptops wird die PC-Arbeit in der Schule forciert. Lernspiele für die verschiedenen Fächer wurden angeschafft, aber auch einfache Schreibarbeiten werden mit der PC-Tastatur erledigt. Eine Arbeitsgemeinschaft für diesen Bereich ist geplant. In Zusammenarbeit mit dem Wittorfer Fotoclub im gleichen Hause werden Internetanschlüsse für die Schulkinder geschaffen. Neu belebt wurde auch die Schülerzeitung der Grundschule. Unter Leitung einer Mutter und eines Großvaters entstand die erste Ausgabe der "Eule“ mit 20 Seiten Umfang in einer freiwilligen Nachmittags-AG. Auch dabei leisteten die Computer gute Dienste. Zusammen mit dem Wittorfer Kindergarten richtete die Grundschule eine Lernwerkstatt im Dorfgemeinschaftshaus ein, gleich nebenan und damit für beide Einrichtungen schnell erreichbar. An sechs Stationen können die Kinder selbständig unterschiedlichste Lernerfahrungen sammeln. Die Testphase läuft, am Freitag, 17. Juni, gibt es für die Eltern einen Tag der offenen Tür. Ab dem neuen Schuljahr nutzen die Kinder nach einem festen Plan regelmäßig diese Einrichtung. Kinder sprechen mit – Demokratie in der Grundschule. Unter diesem Motto soll ein Schülerrat eingerichtet werden. Die Klassensprecher treffen sich einmal im Monat, um die Wünsche und Anliegen der Kinder vorzutragen und zu diskutieren. Zwei Mitglieder des Schulelternrats leiten diese Interessenvertretung der Kinder. Bei der jüngsten AG-Sitzung brachte es der Schulelternratsvorsitzende Joachim Füllenbach auf den Punkt: "Hier tut sich was, deutlich sichtbar, zum Wohle der Schule, in fruchtbarer Zusammenarbeit von Eltern und Lehrkräften. Wir wollen für die Zukunft der Schule aufgestellt sein.“ Mit Schulleiter Erwin Will dankte er allen, die in den vergangenen Monaten zum Erfolg dieses Projekts beigetragen hatten. Übrigens.: Die Schulkinder haben in ihren Hochbeeten eifrig gesät, und schon zeigt die Visselhöveder Wildblumenmischung im warmen Mai erste grüne Triebe. Regenwasser steht zum Gießen bereit. Nun werden noch im Werkunterricht Hummelhotels gebaut. Der Einbau eines Nistkastens für Schleiereulen ist zusammen mit der Naturschutzbehörde des Landkreises in der Planung.