(mtr). Aufregung in der Stallgasse. Wo die Schulponys noch unerschütterlich in den Boxen dösen und allenfalls mal zu den Kindern herüber blinzeln, sind diese aufgeregt dabei, sich vorzubereiten. Gelerntes wird noch einmal rekapituliert, korrektes Satteln durchgesprochen: Erstmals fanden nach einwöchigem Lehrgang auf der Reitanlage der Familie Spilker Hufeisen-Prüfungen des noch jungen Reit- und Fahrvereins Ottingen statt.
Für sechs Erwachsene stand das Ablegen des Basispasses - Grundlage für viele weitere Prüfungen der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) - oder des Longierabzeichens an. Kaum trafen die Richter Gisela Machunsky aus Rotenburg und Alwin Dietrich aus Wittorf ein, legte sich eine konzentrierte Atmosphäre über den Hof. Ursprung des erst in diesem Jahr gegründeten Vereins war ein Kreis von Pferdefreunden, die beim Klönschnack immer wieder feststellten, dass sie bestimmte Ansprüche an der Ausbildung von jungen Reitern gemeinsam haben. So wurde eine Vereinsgründung geplant, und das - ein lustiges Pony-Logo macht es deutlich - vor allem mit dem Ziel, Kinder nicht nur im Sattel, sondern auch im Umgang mit dem Pferd fachgerecht und umfassend auszubilden. Vielseitig und auch im Altersdurchschnitt jung (der älteste Aktive ist unter 50 Jahre alt), konzentriert sich der Verein auf die Ausbildung von Kindern und Jugendlichen, dennoch sind unter dem Motto "Reiten - Fahren - Voltigieren - Spaß für alle" auch ältere neue Mitglieder willkommen. Interessierte melden sich bei Familie Spilker, Tel. 04262/957070. Nach der Prüfung darf Jugendwartin Susanne Spilker, Pferdewirtin mit Schwerpunkt Reiten, mit ihren Schützlingen zufrieden sein. Das Hufeisen bestanden: Lynn Albrecht, Lea-Christin Baden, Annika Badenhop, Bea-Sophie Grünhagen, Melina Hallensleben, Tamara Hallensleben, Jan Kopf, Ann-Sophie Prigge, Luisa Rohr, Marie Röwer, Klara Spilker, Lucas Stegen, Ann-Kathrin Timm; Teilnahme ohne Prüfung: Johanna Spilker (vier Jahre) und Malte Grünhagen (fünf Jahre). Die Anforderungen des Basispasses Pferdekunde erfüllten Franziska Haar, Christian Pauli und Nina Wille, während Nadine Riebandt das Deutsche Longierabzeichen DLA III sowie Renate Wershoven-Radtke und Nina Wille das Deutsche Longierabzeichen DLA IV erwarben.