Jägerschaft Rotenburg tagte in Wittorf

Mitgliederzahl konnte weiter gesteigert werden

Während der Jahreshauptversammlung der Jägerschaft Rotenburg konnten einige Jäger und Jagdhornbläser für langjährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden Foto: Zachrau
 ©Rotenburger Rundschau

(az). Ulrich Voß, Vorsitzender der Jägerschaft Rotenburg, konnte während der Jahreshauptversammlung samt Hegeschau in Wittorf, zu der zahlreiche Mitglieder erschienen waren, jede Menge Positives verkünden. Dazu gehörte auch der Zuwachs an Mitgliedern.

15 Neu-Jäger konnten im vergangenen Jahr begrüßt werden, sodass sich die Mitgliederzahl mittlerweile auf 864 beläuft. Auch in Sachen jagdlicher Entwicklung gab es gute Neuigkeiten: „Die Damwildbestände stagnieren auf hohem Niveau“, sagte Voß. „Damit sind die Jäger ihrer Verantwortung gerecht geworden, ohne die Sorgfalt bei der Bejagung zu vernachlässigen, wie auch die Trophäen zeigen.“ Die nämlich zierten die Wände des Wittorfer Dorfgemeinschaftshauses. Als schwieriger bezeichnete Voß die Schwarzwildstrecke: „Die Probleme durch Wildschäden sind zum Teil erheblich.“ Daher rief der Vorsitzende zu einer intensiveren Zusammenarbeit mit den Landwirten auf: „Die Bejagung ist vor allem durch den weiter zunehmenden Maisanbau schwieriger geworden.“ Die Niederwildbestände, insbesondere Fasane und Rebhühner, bezeichnete Voß als nicht mehr bejagungswürdig. Zu den weiteren Punkten, mit denen sich der Vorstand auseinandergesetzt hatte, gehörte der Schießstand Ahlstorfer Forst, der die Kasse auch im vergangenen Jahr belastete. „Während der Sicherungsüberprüfung wurden einige Mängel festgestellt, die es zu beheben galt.“ Aber die Entscheidung, den Schießstand zu erhalten, sei richtig: „Neben der 100-Meter-Bahn wird besonders der flüchtende Überläufer gut genutzt“, sagte er. Voß berichtete außerdem von der erfolgreichen Naturschutzarbeit: In Zusammenarbeit mit den anderen Jägerschaften, der Naturschutzbehörde und Landrat Hermann Luttmann, der zur Versammlung als Ehrengast begrüßt werden konnte, wurden und werden Blühstreifen angelegt. Zum Schutz der Fischotter hat die Jägerschaft im vergangenen Jahr drei so genannte Bermen, Querungshilfen unter verkehrreichen Straßen, angelegt. Ebenfalls Thema war ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes, das dafür sorgt, dass ein Grundbesitzer die Jagdausübung auf seinem Grundstück untersagen kann, wenn er ethische Bedenken gegen die Jagd hat. „Ethisch begründete Anträge können zurzeit wegen der vom Bundesverfassungsgericht bestätigten zwingenden Gesetzeslage aber nicht genehmigt werden“, berichtete Voß. Während der Jahreshauptversammlung wurden darüber hinaus personelle Veränderungen in der Jägerschaft bekannt gegeben. So hat Petra Voigt den Posten des Bläserobmanns Matthias Müller übernommen – ein Jahr unterstützt Müller seine Nachfolgerin aber noch bei der Ausübung ihres neuen Amtes. Auch Felix Kaiser und Hartwig Schmidt sind neu im Vorstand der Jägerschaft: Sie übernehmen gemeinsam den Posten des langjährigen Schießobmannes Eckhard von Hennings. Die Jäger konnten einige verdiente Mitglieder ehren. Die Treuenadel in Gold (40 Jahre Mitgliedschaft) ging an Harry Börner (Hegering Lauenbrück) und Wolfgang Schwerdt (Scheeßel), die Treuenadel in Gold (50 Jahre) erhielten Ferdinande Lohmann (Sottrum), Fritz Miesner (Lauenbrück) und Hermann Rathjen (Brockel). Die gleiche Auszeichnung für 60 beziehungsweise 65 Jahre ging an Hans Veller und Adolf Scheele (beide Rotenburg). Die Ehrennadel für Jagdhornbläser in Gold (50 Jahre) ging an Hans-Wilhelm Hops und Horst Holzenleiter (beide Sottrum), Silber (zehn Jahre) erhielt Hubertus Steinke (Lauenbrück). Außerdem wurde das LJN-Verdienstabzeichen in Bronze an Ronald Fritzsche verliehen.

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