(az). Es ist eine Kunst für sich: Wie werden Trecker und Pflug so eingesetzt, dass die perfekte Furche entsteht? Dieser Herausforderung stellten sich jetzt 60 junge Landwirte beim Kreisentscheid für den Südkreis Rotenburg in Nindorf.
Millimetergenau sollten die Abstände sein, sodass manch ein Teilnehmer des Wettbewerbs, der von der Bezirksstelle der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, der Kreisverbände des Niedersächsischen Landvolks und Zeven sowie der Berufsbildenden Schulen in Rotenburg veranstaltet wurde, sogar zum Zollstock griff, um sich seiner Arbeit sicher zu sein. Exaktes Pflügen ist die Grundlage des Ackerbaus und erfordert eine gründliche Ausbildung sowie ständiges Üben. Genau aus diesem Grund wurden einst die Wettbewerbe für junge Landwirte ins Leben gerufen. Bei den Beetpflügern lieferte der Langwedeler Fabian Brüning, der im Betrieb von Gerd Lindhorst in Süderwalsede seine Ausbildung absolviert, die beste Leistung ab: Er erreichte unter den kritischen Augen der Richter die meisten Punkte und landete auf Rang eins. Auf dem zweiten Platz folgte sein Azubi-Kollege Jan-Dirk Ahnemann aus Hämelsen (Gerd Lindhorst, Süderwalsede), Dritter wurde Dennis Rahmel aus Schneverdingen (Volker Nelke, Welle/Tostedt). Da die Gruppe der Drehpflüger diesmal sehr groß war, wurde sie geteilt. In Gruppe eins landete der Vierdener Jochen Klindworth auf dem ersten Platz. Er steht bei dem Hamerser Landwirt Dirk Mahnken in Lohn und Brot. Die Ränge zwei und drei belegten Jannes Lüning (Bothel/Ausbildungsbetrieb Wolfgang Wichern, Scheeßel) und Jascha Tödter (Schneverdingen/Jörg Schräder, Lünzen). Die zweite Gruppe wurde von Michael Harms aus Ahausen angeführt, der sein Können bei dem Stemmer Ausbildungsbetrieb von Karsten Indorf erlernte. Zweiter wurde Jannik Meyer (Kirchlinteln/Hermann Norden, Kirchlinteln), der dritte Platz ging mit Rike Klindworth (Wohnste/Löhden GbR, Ahlerstedt) an eine der acht Frauen im stark besetzten Wettbewerb.