Lutz Wiedemann und Horst Voigtmann stellen im Wasserturm aus

Skulpturen und Malerei

Am Samstag, 17. Juli, beginnt im Visselhöveder Wasserturm eine neue Ausstellung. Bis zum 15. August sind dort Skulpturen von Lutz Wiedemann aus Hodenhagen und Gemälde von Horst Voigtmann aus Wenningsen zu sehen.

Voigtmann malt und gestaltet seit seiner Studentenzeit. Bereits in der Schule beteiligte er sich an Zeichen- und Malwettbewerben. Er absolvierte nach der Ausbildung zum Versicherungskaufmann ein Theologie-Studium und arbeitete mehr als 20 Jahre als Journalist. Als Kurator betätigte sich Voigtmann bei einer Ausstellung und war beteiligt an der Steuerung eine Kommunikationskampagne der Evangelischen Kirche in Deutschland. Der Künstler lebt in Wennigsen und arbeitet dort als Gemeindepastor. In seinem Keller-Atelier experimentiert er mit unterschiedlichen Materialien. Flächen und Formen, Linien und Erhebungen, mal streng, mal verspielt, sind in seinen Bildern zu entdecken. Voigtmann nutzt in erster Linie die vielseitig verwendbaren Acrylfarben. Wenn es um besondere Effekte geht, setzt er auch Öl- und Binderfarben ein. Neben Sand, Feinkies, Modelliermasse und Blähton kommen auch Kaffeepulver, Teeblätter, Kunststoffnetze, PC-Disketten, Packkordel und Papprollen zum Einsatz. Im Bild verändern die Materialien ihre Gestalt und werden in die Komposition integriert. "Das gegenständliche Bild interessiert mich nicht, weil es keine Fragen offen lässt", sagt Voigtmann. "Ein Bild ist dann gelungen, wenn es beim Betrachter Fantasien freisetzt und Fragen aufwirft, wenn es ihn anspricht oder auch Widerspruch auslöst. Dabei ist es zunächst wenig bedeutsam, ob die Ideen des Betrachters mit den Intentionen des Malers übereinstimmen. Bilder führen, was ihre kommunikative Seite betrifft, ein Eigenleben. Und genau das ist das Interessante am Gestalten!" Lutz Wiedemann ist 1960 in Barsinghausen geboren. Er lebt und arbeitet in Hodenhagen, ist ausgebildeter Bildhauer, Steinmetz, Steintechniker und Webdesigner. Seit den 80er Jahren bestückt er Ausstellungen und Installationen, schafft Skulpturen aus Stein, Holz und Stahl, Objektkunst und Fotografien. Seit 1994 widmet er sich Landartprojekten und Multiple-Objekten. Mitte der 90-er Jahre gründete Wiedemann die Künstlergruppe FDDL, im Januar 2000 die Produzenten-Galerie Arte diretta. Er ist seit April 2003 Mitglied der Künstlergruppe Kulturfeld in Wesseling/Köln. Thüster Kalkstein ist das Material, mit dem Wiedemann bevorzugt arbeitet. Das hellbraune, gleichmäßig gemaserte Gestein hat eine warme und harmonische Ausstrahlung. Ihm geht es bei seiner Plastik darum, Interpretationen von Sinneseindrücken darzustellen. Er will den Betrachter sensibilisieren und vergessene oder verdrängte Erlebnisse und Eindrücke reaktivieren. Wiedemann zwingt dem Gestein keine Gestalt auf, die diesem fremd ist, sondern sucht nach den Möglichkeiten, die im Stein selbst verborgen liegen. Thomas Kölling wird zur Vernissage im Wasserturm auf dem Sonnentau-Gelände in Visselhövede eine Kostprobe seiner Musik vorstellen. Er hat sich in den Bereichen Jazz, Pop, Artrock, Theatermusik und Klassik mit fast allen Spielarten der elektrischen und akustischen Gitarre auseinandergesetzt.

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