(tm). "Nein, in den Müll kommen die Altkleider bestimmt nicht", versichern die Vertreter vom Roten Kreuz und der Städtereinigung West. Zusammenarbeiten wollen die beiden Einrichtungen dennoch: Ab 1. Mai werden die Altkleidersäcke im Auftrag des DRK von der Städtereinigung eingesammelt, parallel zur Müllabfuhr.
Ernst Fröhlich, Chef des Rotenburger Kreisverbands und Peter Hoheisen, Vorsitzender der Bremervörder erklären gemeinsam mit dem Verkaufsleiter der Städtereinigung Manfred Wedemann wie´s funktioniert: Jedes Müll-Fahrzeug nimmt die Altkleidersäcke - natürlich getrennt vom Abfall- mit. Die offiziellen Säcke dazu werden in den kommenden Wochen verteilt und können später direkt bei den Fahrern oder beim DRK bestellt werden. Vorteil für die Bürger: Auf die Altkleidersammlung braucht niemand mehr zu warten. Sind die neuen Sommerklamotten im Schrank kann fix aussortiert werden. Die DRK-Vertreter machen deutlich, daß sie auf die Altkleidersammlung angewiesen sind: "Wir brauchend den Erlös", sagt Ernst Fröhlich. Auch wenn die Städtereinigung sammelt - und das natürlich nicht umsonst - wird das DRK weiter von den alten Kleidern profitieren. Der Erlös aus dem Verkauf der Alttextilien dient unter anderem der Finanzierung der DRK-Bereitschaften. Natürlich werden die besonders guterhaltenen Stücke auch weiterhin in den Kleiderkammern des Roten Kreuzes verkauft. Die halbjährlich stattfindende Sammlung, im Kreis Rotenburg gerade gelaufen, wird in diesem Jahr noch beibehalten, erklären die beiden DRK-Kreischefs. Die Städtereinigung West verspricht sich von der Aktion sogar einen ökologischen Vorteil: Kleidung gehört nämlich nicht auf die Mülldeponie. Doch dort landen Alttextilien heute leider noch sehr häufig.