Appell des Stabs- und Fernmeldebataillons 1 - Ehrungen und Beförderungen

Chef und Spieß im rollenden Dienstzimmer verabschiedet

(fo). Hauptmann Stefan Hartmann und Stabsfeldwebel Peter Kunze hatten an Schreibtischen Platz genommen, die auf der Ladefläche eines Unimog montiert waren. Mit diesem rollenden Dienstzimmer fuhren sie die Front des Stabs- und Fernmeldebataillons 1 ab, das auf dem Formalplatz der Rotenburger Lent-Kaserne angetreten war. Auf Höhe der vierten Kompanie schallte ihnen als Gruß ein kräftiges "Skorpion - stich!" entgegen. Der Skorpion ist das Wappentier der Einheit.

Kommandeur Christoph Rütten hatte sein Bataillon antreten lassen, um die Dienstgeschäfte von Kompaniechef Hartmann an Hauptmann Frank Endler und von Kompaniefeldwebel (Spieß) Kunze an Hauptfeldwebel Bernhard Niemann zu übergeben. Ein weiterer Grund war der Wechsel des Unterstellungsverhältnisses des Kraftfahrausbildungszentrums. Es untersteht nun dem Verteidigungsbezirkkommando 20 in Bremen. "Dass zeitgleich die Dienstgeschäfte von Kompaniechef und -feldwebel übergeben werden, ist bisher noch nie so da gewesen", sagte Rütten in seiner Rede. Hauptmann Hartmann, der die vierte Kompanie seit Januar 2000 führt, geht auf eigenen Wunsch in eine integrierte Verwendung nach Brunssum in den Niederlanden. Der neue Kompaniechef nahm den umgekehrten Weg. Endler kam von Maastricht in Holland nach Rotenburg. Stabsfeldwebel Kunze wird den Dienstposten des Mob-Feldwebels Gerät von Stabsfeldwebel Walter Meinken übernehmen, der in den Ruhestand geht. Seine Aufgaben als Spieß und Mutter der Kompanie nimmt nun Hauptfeldwebel Niemann wahr. Zur Zeit ist er noch Kompaniefeldwebel der fünften Kompanie des Stabs- und Fernmeldebataillons 801 in Neubrandenburg. Nach acht Jahren Zugehörigkeit zum Stabs- und Fernmeldebataillon 1 wird das Kraftfahrausbildungszentrum im Juli zur Streitkräftebasis wechseln. Es untersteht dann truppendienstlich dem Verteidigungsbezirkskommando 20 in Bremen. Für dessen Leiter, Hauptmann Siegfried von Richthofen, und seine Mannen wird sich dadurch wenig ändern, denn sie üben ihre Tätigkeit weiterhin in der Lent-Kaserne aus. Bisher haben 4.320 Lehrgangsteilnehmer das Zentrum durchlaufen und dabei 6.400 Prüfungen absolviert. Es wurden 2.147.488 Kilometer auf Lkw, 217.136 Kilometer auf Pkw und 743.148 Kilometer mit Anhänger gefahren. Für diese Leistung bedankte sich Rütten bei von Richthofen und wünschte sich weiterhin "eine förderliche und gedeihliche Zusammenarbeit bei der Ausbildung unserer Fahrschüler". Während des Appells wurde neben Stabsfeldwebel Meinken auch Stabsfeldwebel Uwe Reinke in den Ruhestand verabschiedet. Die Oberleutnante Marc Paxman und Arndt Umbach wurden zum Hauptmann befördert. Stabsfeldwebel Hartmut Worthmann wurde zum Oberstabsfeldwebel, Oberfeldwebel Ingo Steyer zum Hauptfeldwebel, die Feldwebel Marc Hoffmann, Olaf Peters und Harald Meinders zum Oberfeldwebel sowie Stabsunteroffizier Jens Franke zum Feldwebel ernannt. Hauptfeldwebel Mark Glatter aus der dritten Kompanie wurde eine förmliche Anerkennung erteilt und ein Sonderurlaub von zwei Tagen gewährt. Von Februar bis April war er mit der Durchführung der Ausbildung und von Mai bis Juni mit der Leitung der organisatorischen Maßnahmen sowie des Innendienstes Rahmen der Unterstützung für das Sanitätsübungszentrum in Weißenfels beauftragt. Sascha Plückhahn schied nach zwölf Jahren aus dem aktiven Dienst aus und erhielt in Anerkennung seiner besonderen Verdienste um das Stabs- und Fernmeldebataillon 1 die Ehrennadel in Gold.

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