(r). Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Lebenshilfe Rotenburg-Verden findet am Dienstag, 4. März, 20 Uhr, im Rotenburger Gemeindehaus ein Vortragsabend mit Dr. Andreas Thiel, Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Diakoniekrankenhauses Rotenburg, zum Thema "Trauma und Gedächtnis“ statt.
Menschen, die durch Gewalt, Unfälle, Katastrophen, Krieg oder Flucht traumatisiert werden, verarbeiten ihre psychischen und körperlichen Verletzungen unterschiedlich. Manchmal gelingt es den Betroffenen, sich auch von schweren Belastungen wieder gut zu erholen. Bei anderen jedoch prägt die Erinnerung an das traumatisch Erlebte das Leben oft noch über viele Jahre und Jahrzehnte, wenn die Menschen an einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erkranken. Einige der Traumaopfer werden ihre quälenden Erinnerungen nicht mehr los: Schon geringe Erinnerungsreize lassen das Geschehene immer wieder wie einen Film ablaufen. In den letzten Jahren sind mit der Erforschung der PTBS die psychischen Folgen für die Opfer stärker ins Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt. In dem Vortrag von Dr. Thiel geht es um die Fragen, warum Menschen eine PTBS entwickeln, wie deren Erinnerungen im Gedächtnis gespeichert werden und wann eine spezifischen Traumatherapie erforderlich ist. Voranmeldungen zu der Veranstaltung sind nicht erforderlich. Alle Interessierten sind eingeladen. Auskünfte und Informationen gibt’s unter Telefon 04269/913800 oder per E-Mail HPK@LhRowVer. de bei der Lebenshilfe.