Entscheidung im Laufe des Sommers

Der Betriebs- und Verwaltungswirt Brünjes war als Technischer Angestellter 26 Jahre lang Chef der Betriebs- und Fortbildungsstätte der Eon in Sottrum. Seit 30 Jahren ist der 57-Jährige in der Kommunalpolitik tätig, davon 24 Jahre im Kreistag, von 2000 bis 2001 als Landrat, jetzt als stellvertretender Landrat. Seit 19 Jahren ist Reinhard Brünjes Mitglied des Bremervörder Stadtrates, von 1996 bis 1997 war er Bremervörder Bürgermeister. Rundschau: Herr Brünjes, Sie sind in den Ruhestand getreten und haben sich inzwischen entschlossen, im kommenden Jahr für das Amt des Landrates zu kandidieren? Brünjes: Ich werde in den nächsten Monaten im Rahmen einer Altersteilzeit-Regelung meine berufliche Laufbahn beenden. In dieser Phase stelle ich Überlegungen an, meine in den vergangenen Jahren erworbenen Qualifikationen möglicherweise in eine Kandidatur zum eingleisigen Landrat münden zu lassen. Sie haben sich also noch nicht 100-prozentig, sondern nur zu 80 Prozent entschieden? Ich mache mir die Entscheidung nicht leicht, daher noch nicht die Entscheidung zu diesem Zeitpunkt. Mit Manfred Rieken, dem Samtgemeindebürgermeister von Zeven, der bereits seine Ambitionen angemeldet hat, und mit dem Ersten Kreisrat Hermann Luttmann, dem Interesse an dem Amt nachgesagt wird, hätten Sie zwei Volljuristen als Konkurrenten. Nicht gerade leicht für Sie! Einen juristischen Erfahrungsteil habe ich über sieben Semester während meines Studiums der Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften erworben. Als Grundlage ist ein juristischer Teil erforderlich. Die Ausübung einer Landratsposition hat jedoch viele Facetten. Wann fällt ihre Entscheidung über eine mögliche Kandidatur? Im Laufe des Sommers. Bild: Erster Kreisrat Hermann Luttmann, der stellvertretende Landrat, wird als möglicher Kandidat gehandelt