Kirchenkreis Rotenburg: Zukunftswerkstatt am 24. und 25. Juni - Von Wibke Woyke

Die Richtung festlegen

Sie hoffen auf eine gute Resonanz auf die Zukunftswerkstatt (von links): Sabine Ahua, Katrin Frost, Corinna Haugwitz, Thorsten Tillner und Superintendent Hans-Peter Daub Foto: Woyke
 ©Rotenburger Rundschau

Was gefällt mir an Kirche? Was stört und ist verzichtbar? Wie und wann sollen Gottesdienste sein? Wofür soll sich Kirche in der Öffentlichkeit stark machen? Und welche finanziellen Schwerpunkte sind wichtig? Nur einige der Fragen, auf die Antworten nötig sind – und zwar seitens der Bürger. Der Kirchenkreis Rotenburg lädt daher alle Interessierten zur Zukunftswerkstatt ein. Termin: Freitag und Samstag, 24. und 25. Juni.

Was steckt hinter der Veranstaltung und ihrer Idee? Das erklärten jetzt Superintendent Hans-Peter Daub und Thorsten Tillner (Vorsitzender des Planungsausschusses). Ebenfalls am Tisch: Corinna Haugwitz (für die Mitarbeitervertretung im Planungsausschuss), Sabine Ahua (Kreisjugendiakonin) und Kathrin Frost (Kreisjugenddienst). Sie hoffen auf eine große Resonanz auf die Zukunftswerkstatt. Denn: Die Marschroute für die Jahre 2013 bis 2016 muss festgelegt werden. Die Landeskirche will bis Ende 2011 ein Konzept vorgelegt bekommen, welche Schwerpunkte im Kirchenkreis Rotenburg gesetzt werden – sowohl finanziell, als auch inhaltlich. Dass die Landeskirche einen solchen Plan sehen möchte, ist nicht neu. Für den laufenden Vier-Jahres-Zeitraum etwa wurde ein Leitbild erarbeitet, dazu gab es Arbeit in den entsprechenden Fachausschüssen. Für den Turnus 2013 bis 2016 aber will sich die Kirche noch weiter nach außen öffnen. Daher nun die Idee der Zukunftswerkstatt. Ausdrücklich sind zu dieser alle willkommen. Die Initiatoren hoffen auf einen guten Mix – vom Jugendlichen bis ins hohe Alter, vom regelmäßigen Kirchgänger bis hin zu denen, die mit Kirche sonst nichts am Hut haben oder sogar aus ihr ausgetreten sind. "Gerade auch Kirchenfremde sind gefragt, sich zu äußern und uns vor Herausforderungen zu stellen“, erklärt Sabine Ahua. Denn den eigenen Ist-Zustand kenne Kirche bereits – wichtig sei zu erfahren, in welche Richtung der Weg künftig führt. Los geht die Zukunftswerkstatt am Freitag, 24. Juni, 18 bis 21 Uhr, mit dem Kennenlernen und einem Einstieg ins Thema. Am Samstag, 25. Juni, trifft sich die Gruppe dann von 9.30 bis 17 Uhr, um Fragestellungen nachzugehen und Ideen zu sammeln. In einem sogenannten World-Caf' kommen die Gäste in Kleingruppen zusammen. Etwa eine halbe Stunde lang geht’s in denen um einen bestimmten Aspekt. Dann gibt’s stets die Möglichkeit zum Wechsel in eine andere Gruppe – so können die Teilnehmer konzentriert arbeiten, sich thematisch aber trotzdem mit verschiedenen Punkten beschäftigen. Die Veranstaltung findet im Haus Niedersachsen auf dem Gelände der Rotenburger Werke statt. Mitzumachen ist kostenlos, eine Verpflichtung für weitere Aufgaben geht niemand ein. Die geäußerten Ideen bleiben natürlich nicht unbearbeitet auf dem Papier stehen. Mit ihnen beschäftigen sich anschließend die verschiedenen Gremien des Kirchenkreises, um ein Konzept für die kommenden Jahre zu erarbeiten. Im aktuellen Planungszeitraum musste der Kirchenkreis übrigens mit zwölf Prozent weniger Mitteln auskommen. Von 2013 bis 2016 werden es diesmal etwa vier Prozent weniger sein – das entspricht rund 130.000 Euro. Allein aus finanziellen Gründen muss Kirche also schauen, welche Schwerpunkte gesetzt werden. Doch nicht allein deswegen gibt’s die Zukunftswerkstatt. Wichtig, so betonen alle, sei eine breite Basis und zu erfahren, welche Wünsche die Bürger äußern. Denn schließlich müsse sich Kirche an deren Bedürfnissen orientieren sowie gesellschaftliche Veränderungen und Relevanzen einbeziehen. Anmeldungen für die Veranstaltung sind bis 14. Juni möglich über einen Flyer, der an diversen Stellen ausliegt, außerdem telefonisch unter Telefon 04261/840884 oder per Mail an superintendentur@kirche-rotenburg.de.

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