(age). Da brummte es gewaltig: Auf dem Gelände des Hansa-Landhandels in Mulmshorn herrschte kürzlich eine Stimmung wie einem Formel-1-Rennen. 92 junge Rennfahrer traten in fünf Klassen zum ersten Lauf in der Jugend-Kart-Slalom-Meisterschaft an. Auch Lokalmatadoren gingen dabei an den Start.
Während die jungen Kartpiloten sich auf den Verlauf der Slalom-Streckenführung konzentrierten und die letzten Anweisungen vom Trainer erhielten, drehte ein Vater regelrecht durch. Mit dem Rennergebnis seines Juniors war er nicht einverstanden, beleidigte die Streckenposten und die Schiedsrichter. Darauf erhielt er einen sofortigen Platzverweis. Trotz des kurzen Ausrasters lief die Veranstaltung ansonsten überaus harmonisch. Eltern und Fahrer waren zufrieden, auch wenn der Junior nicht den Sieg erkämpfte. Nicht so gut lief das erste Rennen von Vieren für Hauke Schneider von der MSG Rotenburg. Er belegte in der Klasse K3 (Jahrgang 2001 und 2002) den siebten Platz. Klassensieger wurde Fabian Oppermann (AMC Assendorf). Der zweite Rang ging an Sarah Kobbe (RSC Wolfenbüttel) und Dritter wurde Daniel Katschura (MSF Dassel-Mackensen). „Manchmal läuft es eben nicht so wie geplant“, kommentierte Schneider. Das erste Mal saß er mit fünf Jahren in einem Kart. Aktiv hat er mit dem Kart-Rennsport vor vier Jahren begonnen. „Es macht Megaspaß, seine Runden zu drehen“, schwärmte der Jugendliche. Zum Kartsport ist er durch seine Schwester Mareike (heute 23 Jahre) und seinem Bruder Sönke (heute 21 Jahre) gekommen. Die Erfolgsliste von Hauke Schneider kann sich sehen lassen: 2011 und 2013 war er ADAC-Weser-Ems-Meister. 2011 und 2013 nahm er zu-dem an der Deutschen Meisterschaft teil. Dort landete im Mittelfeld. „Beim Kartslalom ist die Geschicklichkeit entscheidender als die Geschwindigkeit“, erklärte Schneider die Faszination an dem Sport. Mit seinen eigenen Karts durfte keiner der Teilnehmer in die Rennen gehen. Die kleinen Rennflitzer wurden vom Veranstalter gestellt. Sie haben einen Hubraum von 250 Kubikzentimetern und 6,5 PS. „Damit soll vermieden werden, dass an den Karts geschraubt wird, um die Leistungen zu erhöhen. Die Jugendlichen sind da sehr erfinderisch“, erklärte Friedhelm Michel, Vorsitzender der Motor-Sport-Gemeinschaft Rotenburg (MSG) und Veranstalter. Im Mittelpunkt der MSG steht die Jugendförderung. Wer einmal Rennfeeling erleben möchte, kann zum Schnuppern an einem Training teilnehmen. Die Termine finden sie im Internet unter www.msg-rotenburg.de. Telefonische Auskünfte erteilt Friedhelm Michel unter Telefon 04261/6901. Weitere Ergebnisse des ersten Laufs der Jugend-Kartslalom-Meisterschaft: - Klasse K1 (Jahrgang 2005 und 2006): 1. Niklas Uhle (MSG Rotenburg). 2. Tim Prinzler (AMC Asendorf) 3. Killian Katheuser (MSC Trittau); - Klasse K2 (Jahrgang 2004 und 2005): 1. Tristan Kartheuser (MSG Trittau), 2. Jannik Harpenau (MSF Steibfeld), 3, Leon Oldewage (AMC Diepholz). Auf dem vierten Platz landete Vivien Langer (MSG Rotenburg); - Klasse K4 (Jahrgang 1999 und 2000): 1. Joshua Kirkby (MSC Delligsen), 2. Christian Lemke (AMC Asendorf), 3. Nina Steffensens (AMC Asendorf). Der vierte Platz ging an Sören Oehlschläger (MSG Rotenburg); - Klasse K5 (Jahrgang 1996 bis 1998): 1. Florian Ahner (AMC Asendorf), 2. Benedikt Niebuhr (RSC Wolfenbüttel), 3. Lukas Vinkmann (AC Melle). Auf dem siebten Platz landete Johannes Brinkhoff (MSG Rotenburg) und auf dem achten Platz Fynn Buchholz (MSG Visselhövede).