Am vergangenen Wochenende ist es in der Nähe der Wümme am Sprötschenkamp zu einem Gewaltverbrechen an einer 33-jährigen Rotenburgerin gekommen. Wie die Polizei mitteilt, hat ein Nachtangler am Sonntag gegen 21.15 Uhr den Leichnam der Frau entdeckt und daraufhin die Polizei über den Fund informiert.
Nach ersten Ermittlungen stellte sich noch am Abend heraus, dass es sich bei der aufgefundenen Frau um die seit Freitag als vermisst gemeldete Elke Raasch handelte. Das Opfer war am Freitag nicht zur Arbeit bei den Rotenburger Werken erschienen. Da sie regelmäßig auf die Einnahme von Medikamenten angewiesen war, erstattete ihre Betreuerin am Abend eine Vermisstenanzeige. Eine Rundfunkdurchsage und Suchmaßnahmen von Polizei und Rotenburger Werken am Samstag blieben erfolglos. Daraufhin intensivierte die Polizei am Sonntag ihre Maßnahmen. Die Suche endete dann mit der Meldung des Anglers. Erste Ermittlungen der Rotenburger Polizei ergaben, dass das Opfer am Donnerstagabend gegen 22 Uhr im Imbiss "Schlemmerpfanne" im Birkenweg letztmalig lebend gesehen worden ist. Zuvor hatte sie ihren Lebensgefährten zu Fuß nach Hause begleitet und sich nach kurzem Aufenthalt in ihrer eigenen Wohnung allein auf den Weg in die Stadt gemacht. Dort verliert sich ihre Spur im Birkenweg. Die Frau war 1,70 Meter groß und dunkelblond. Sie war mit einem orangefarbenen T-Shirt, einer braunen Cordhose mit Glitzerapplikationen und schwarzen Turnschuhen bekleidet. Es ist zurzeit nicht bekannt, wie sie zum späteren Tatort gelangt ist. Nach dem Fund der Leiche wurde noch Sonntagnacht eine Obduktion durchgeführt. Erste Untersuchungen ergaben, dass die Frau durch massive Gewalteinwirkung auf den Kopf getötet wurde. Ein Abschlussergebnis liegt jedoch noch nicht vor. Auch der Zeitpunkt des Todeseintritts steht noch nicht fest. Die Rotenburger Polizei hat am Montag eine Mordkommission eingerichtet. Derzeitige Ermittlungen beziehen sich hauptsächlich auf die letzten Stunden des Opfers. Die Polizei bittet Zeugen, die Elke Raasch am Donnerstagabend oder danach noch lebend gesehen haben oder verdächtige Feststellungen in der Nähe des Fundortes, dem Bereich der Wümme am Sprötschenkamp, gemacht haben, sich unter Tel. 04261/947320 oder 947324 zu melden. Insbesondere ist wichtig, ob sich das Opfer in Begleitung einer Person befunden hat.