Rotenburger Spielleute feiern 25-jähriges Patenschaftsjubiläum

Als wären sie nie weg gewesen

Diesmal feierten die Spielleute daher nicht nur ihr Wiedersehen, sondern auch das 25-jährige Patenschaftsjubiläum Foto: van Rahden
 ©Rotenburger Rundschau

(ivr). 1981 wurde in Waffensen der Grundstein für eine intensive, musikalische Freundschaft gelegt: Die Patenschaft zwischen dem ortsansässigen Spielmannszug mit den Spielleuten aus Rothenburg ob der Tauber und Rotenburg/Fulda wurde ins Leben gerufen. 1982 fand das erste Treffen statt, das seither traditionell am Himmelfahrtswochenende in einem der Teilnehmerstädte durchgeführt wird. Diesmal feierten die Spielleute daher nicht nur ihr Wiedersehen, sondern auch das 25-jährige Patenschaftsjubiläum.

Vier Tage lang herrschte rege Betriebsamkeit im 930-Einwohner-Ort. Die Gäste von Tauber und Fulda reisten mit Bus und Pkw zum Treffen in Waffensen an und wurden nach einem kurzen Empfang wie gewohnt privat untergebracht. Am Freitag startete das gemeinsame Programm. Zunächst ging es mit Beachvolleyball, Bollerwagenziehen und Schießwettkampf recht sportlich zur Sache. Karl-Heinz "Goof“ Böhm aus Rothenburg/Tauber sicherte sich dabei den Titel des Patenschaftskönigs. Der offizielle Festakt begann am Samstag mit einem Empfang beim Rotenburger Bürgermeister Detlef Eichinger. Am Nachmittag zogen dann 383 Musiker in einem Sternmarsch durch die Waffenser Ortschaft zum Festgelände Unter den Eichen und gaben zahlreiche Stücken aus ihrem Repertoire zum Besten. Dort wurden nach einem Freiluftkonzert die Waffenser Spielleute Georg Dürkop, Johann Brunkhorst, Reinhard Kabis und Werner Klindworth zu Ehrenmitgliedern ernannt. Karsten Dürkop, erster Tambourmajor und Vorsitzender des Waffenser Spielmannszugs, hatte mit seinem Team die musikalische Veranstaltung mit Familienfest-Charakter auf die Beine gestellt und erntete für das Engagement und die durchdachte Organisation eine Menge Lob. "Die Resonanz war sehr groß, den Leuten hat`s gefallen und die Kulisse am Eichenhof ist bei Sonnenschein natürlich noch mal so schön“, so Dürkop. Auch die Gäste fühlten sich wieder einmal rundum gut aufgehoben. Markus Friedlein, Hauptmann des Spielmannszugs Rothenburg ob der Tauber, betont: "Wir sehen uns ja hier in Waffensen nur alle Jahre, aber wenn wir dann wieder zusammen sind, habe ich jedes Mal das Gefühl, als wären wir eigentlich nie weg gewesen.“ 40 seiner Spielleute reisten zum Patenschaftstreffen an, darunter auch zehn Nachwuchsspieler, die sogenannten Jungfüchse. Die Spielleute aus Bayern waren kaum zu übersehen, denn ihre Uniformen sind allesamt originalgetreu nach historischen Vorbildern aus der Zeit des 30-jährigen Krieges angefertigt. "Selbst die Stoffe sind einzigartig“, erzählt Friedlein. Der Spielmannszug ist eine Gruppe des historischen Festspiels "Der Meistertrunk“. Die Mitglieder spielen auf Landsknechtstrommeln, kleinen Querflöten, den Piccolos, und mit ventillosen Fanfaren, die nur Naturtöne zulassen. Die Gäste aus Fulda reisten mit zwölf Mitgliedern plus Bürgermeister an. Auch sie nutzten die Gelegenheit, ihr großes musikalisches Repertoire unter Beweis zu stellen. Für die Kinder standen ein Glücksrad und eine Hüpfburg bereit. An der Kindertheke wurden alkoholfreie und kostengünstige Getränke ausgeschenkt und an einem Stand konnten sich die kleinen Gäste bunte Schmetterlinge ins Gesicht malen lassen, während im Zelt die Erwachsenen den Klängen der Spielmannszüge lauschten. Zum Abschluss der Veranstaltung spielten die Tenders um Kuddel Broeker zur Oldie-Disco im Festzelt auf. Am Sonntag traten dann alle nach einem letzten gemeinsamen Musizieren die Heimreise an.

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