(af). "Wenn es die Awo noch nicht gäbe, müsste sie sofort erfunden werden." Halb ernst, halb humorig zollte Kreistagsvorsitzender Reinhard Brünjes dem Ortsverein Scheeßel der Arbeiterwohlfahrt seine Anerkennung. Anlass: der 25. Geburtstag der Einrichtung. Für Brünjes ein keineswegs selbstverständliches Jubiläum. Er nannte die Geschichte des Vereins "einen langen Weg, der mit vielen Dornen bestückt war."
Von den Widrigkeiten und Mühen des Ehrenamtes sollte während der Feierlichkeiten im Meyerhof jedoch nicht weiter die Rede sein. Vorsitzender Detlef Steppat beschwor statt dessen den Geist der Gründerzeit. Er spielte auf viele lebhafte Runden im Kinderheim Hasenheide bei Luttum an, während derer sich der Ortsverein formierte. "Wir hatten doch tolle Gespräche", erinnerte er sich. Offiziell wurde die Awo Scheeßel im Januar 1978 gegründet. Von Anfang an dabei waren Rudolf Grodde, Reinhard Knipp, Hannelore Matz, Birgit Müller-Scheeßel, Annelies und Horst Tyrann und Walter Weseloh. Ihnen überreichte der Vorsitzende Urkunden zur 25-jährigen Mitgliedschaft. Steppat - selbst Gründungsmitglied - erhielt sein Dokument aus den Händen von Wilhelm Heins. Für 20-jährige Vereinszugehörigkeit wurden Wilhelm Andermann, Wilfried Bühring, Marie Fitschen, Doris Grodde, Wilhelm Heins, Irene Knipp, Helga Kröger, Gerd Pietza und Ingrid Weinspach geehrt, für 15 Jahre Friedo Behrens, Heinrich Fitschen und Helene Schütte. Viel Politprominenz war erschienen, um zur Awo-Feier im Meyerhof gute Wünsche zu überbringen. Grußworte hielten neben Brünjes Bürgermeisterin Käthe-Dittmer-Scheele der Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel sowie die Landtagsabgeordneten Mechthild Ross-Luttmann und Friedhelm Helberg. Musikalische Grüße überbrachten der Männerchor Scheeßel und die ältere Kindergruppe der Beekscheepers, die "Groten".