"Geld besser in der Eichenschule investieren"

Aus für Internat?

(ib). "Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Eichenschule Scheeßel haben den Entschuss gefasst, das Internat zum 31. Juli 2002 zu schließen. Der Schulelternrat hat diese Entscheidung im Vorfeld unterstützt", teilte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Schulgenossenschaft, Burkhardt Schmidt, in einem Pressegespräch mit. Der endgültige Beschluss allerdings müsse in einer Generalvollversammlung mit einer Mehrheit von 75 Prozent gefasst werden. Diese Sitzung findet am Dienstag, 28. August, um 20 Uhr, im Internatssaal statt.

Ausgerichtet sei das Internat für 62 Schüler und seit längerem seien die Zahlen rückläufig, berichtete Schmidt. Zurzeit gebe es 22 Internatsschüler, wobei die Rentabilität der Einrichtung erst bei einer Belegung von 52 Betten beginne. Sinnvoller sei, Kraft und finanzielle Mittel in die Eichenschule zu investieren, die auf jeden Fall absolute Priorität habe, so Schmidt weiter. "Wir haben einen Investitionsstau und wollen nicht die Schule unter dem Internatsdefizit leiden lassen", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende. Die Schülerschaft setze sich aus überwiegend externen Schülern zusammen, sagte Schulleiter Dr. Karsten Müller-Scheeßel. "Von mehr als 900 Schülern sind nur 16 aus dem Internat. Bei einem solchen Missverhältnis können sie kein ausreichendes Gefühl für ihre Schule entwickeln. Die Eltern, die ihre Kinder zu uns auf das Internat geben, erwarten eine besondere Lernsituation und kleine Klassenstärken. Das können wir ihnen zurzeit nicht bieten", berichtete der Schulleiter weiter. Fünf bis acht Schüler aus dem Oberstufenbereich wären von der Schließung besonders betroffen. Die pädagogische Verantwortung wolle man auf jeden Fall übernehmen und dafür sorgen, dass die Schüler ihr Abitur an der Eichenschule ablegen könnten, so der Internatsleiter Udo Grenz-Gieseke. "Wir haben bereits mit den Eltern der Schüler über Lösungsmöglichkeiten gesprochen", sagte er. Schmidt ergänzte: Für die zehn Mitarbeiter des Internats solle ein Sozialplan erarbeitet werden. Die Verwendung der Internatsgebäude stehe noch nicht fest. Bei einem Verkauf könne der Erlös der Schule zufließen. Der Bau der Cafeteria sei nur der erste Schritt in der notwendigen Investitionsreihe. "Wir bauen nicht um die Aufnahmekapazität der Schule zu erweitern, sondern weil die Klassenfrequenzen sinken müssen. Die Zahl 1.000 soll nicht überschritten werden", sagte Dr. Müller Scheeßel.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser

Seitenanfang