Großes Bürger-Interesse an Einweihung des Windparks

Reibungslos umgesetzt

Auf großes Interesse bei den Bürgern Bartelsdorfs stieß die Einweihung des Windparks Foto: Jeschke
 ©Rotenburger Rundschau

(stj). Auf großes Interesse der Bevölkerung stieß die Einweihung des Windparks in der Randlage Bartelsdorfs. Dorthin hatte das Betreiberunternehmen, die RWE Innogy, eingeladen. 16 Windkraftanlagen des Types E-82 (149 Meter Gesamthöhe) produzieren auf der 213 Hektar großen Fläche jährlich bis zu 74,3 Millionen Kilowattstunden und können den Strombedarf von 16.500 Vier-Personen-Haushalten decken.

"Außerdem werden durch die Stromerzeugung jährlich rund 45.000 Tonnen Kohlendioxid vermieden, die ein herkömmliches Kraftwerk zur Stromerzeugung freisetzen würde“, sagte Wilfried Topp (RWG-Leiter Wind Onshore für Deutschland und Osteuropa) in seiner Begrüßungsrede. Von dem Start der Projektplanungen 2003 über die Unterzeichnung der ersten Nutzungsverträge 2004, der Errichtung der ersten Fundamente 2008 bis hin zur Inbetriebnahme des Windparks vergingen einige Jahre. "Aber wie lautet ein altes Sprichwort: Gut Ding will Weile haben - und das war eben auch nötig für den Bau und die Inbetriebnahme. Gemeinsam mit Ihnen haben wir es geschafft, diesen für deutsche Verhältnisse mit 32 Megawatt großen Windpark erfolgreich umzusetzen“, bedankte sich Topp bei den 36 zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlossenen Grundstückseigentümern, den Politikern der Gemeinde Bartelsdorf und der Samtgemeinde Scheeßel, die das Projekt von Beginn an befürwortet und es vorangetrieben habe. Erwähnenswert für Topp in diesem Zusammenhang: In der Zeit der Öffentlichkeitsbeteiligung von Januar bis Februar 2007 seien keine negativen Stellungnahmen beim Landkreis Rotenburg eingegangen. Auf einen öffentlichen Erörterungstermin habe somit verzichtet werden können. Topp: "Das zeigt, dass auch ein so großes Vorhaben reibungslos umgesetzt werden kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen.“ Mehr als 200 Einzelverträge wurden abgeschlossen, um alle notwendige Flächen für die Windkraftanlagenstandorte, naturschutzrechtliche Ausgleichsmaßnahmen, Kabelverlegung und Baulasten anzupachten. Desweiteren wurde initiiert, dass der Standort Bartelsdorf in der Regionalplanung des Landkreises Rotenburg als Wind-Vorrangstandort ausgewiesen wird. "Wir haben hier alle Belange, die nach dem derzeitigen Stand der Erkenntnisse angemessen und wichtig sind, im Rahmen unserer Verantwortung auch für die Umwelt berücksichtigt“, sagte Topp. All Maßnahmen zum Bau und zur Inbetriebnahme des Windparks erforderten ein Investitionsvolumen von 39 Millionen Euro. "Mit diesem Invest, das wir als RWE selbstverständlich auch unter ökonomischen Gesichtspunkten verfolgen, gehen für die Landeigentümer zusätzliche Pachteinnahmen und die Kommunen zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen einher, so dass für alle beteiligten Parteien das Engagement auch kommerziell interessant ist“, sagte Topp. Der RWE-Innogy-Verant-wortliche hob in seinen Ausführungen ausdrücklich auch den von der Sparkasse Scheeßel initiierten Stiftungsfond Windpark Bartelsdorf hervor, mit dem gemeinnützige Vereine und Projekte unterstützt werden sollen, um so die Belange der Menschen in Bartelsdorf zu fördern.

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