(ari). Darstellendes Spiel genießt im pädagogischen Konzept der Eichenschule einen besonderen Stellenwert. Von einer "theaterbegeisterten Schule“, sprach Sabine Peters während ihres Besuchs im Scheeßeler Gymnasium.
Die Pädagogin bildete zusammen mit Angelika Möller, Ulrich Stracke und Sabine Köckeritz ein Auswahlgremium. Denn der Theatersaal der Eichenschule war wieder einmal Austragungsort eines regionalen Schülertheatertreffens. Es ist die elfte Veranstaltung ihrer Art, ausgerichtet in bewährter Manier vom Fachverband Schultheater und Darstellendes Spiel Niedersachsen. In der letzten Juni-Woche findet als Finale ein großes Theatertreffen in Holzminden statt, auf dem Stücke aus verschiedenen Landesregionen aufgeführt werden. In Scheeßel bekam die Auswahlkommission einen Tag lang Ausschnitte aus sieben Inszenierungen zu sehen. Den Auftakt gaben am Morgen Grundschüler, die Szenen ihres Musicals Die Piratenbande vorführten. Die angereisten Auswählerinnen sparten im Anschluss nicht mit anerkennenden Worten für das unter der Regie von Susanne Bendukat entstandene Bühnenwerk. Es folgten Darbietungen von Eichenschülern sowie Vertretern der Schule am Hohen Rade aus Lamstedt. Das Spektrum reichte somit von Schulanfängern bis hinauf zu Oberschülern. "Der Austausch zwischen verschiedenen Schulen ist eines der wichtigsten Ziele des Theatertreffens“, erklärt Jurorin Köckeritz. Der Wettbewerbsgedanke trete dahinter deutlich zurück. Man wähle nicht einfach die qualitativ besten Stücke aus, sondern bemühe sich, für das große Treffen in Holzminden ein möglichst breites Spektrum gelungener Inszenierungen zusammenzustellen. Bis in den Nachmittag hinein wurde Theater gemacht und es gab reichlich Gelegenheit, sich auszutauschen. Die Organisation der Veranstaltung vor Ort oblag Lehrer Thomas Stermann, der für eines der präsentierten Stücke selbst als Regisseur verantwortlich zeichnet ("Wenn der Vorhang fällt“). Als letztes Werk des kreativen Tages stand ganz schnöde Aufräumen auf dem Ablaufplan.
