(le). Mit großer Freude konnten die Beteiligten, allen voran die Vorsitzende des Heimatvereins, Christine Behrens, die festliche Wiedereröffnung des Kunstgewerbehauses auf dem Meyerhof begehen. Der Schock, als ein Blitzschlag in der Nacht des 25. Juni 2006 einen verheerenden Brand verursachte, ist zwar nicht vergessen, aber durch den Neubeginn doch überwunden.
Neben vielen ehrenamtlichen Helfern waren es besonders Christine Behrens und ihr Sohn Reinhard, die unermüdlich um die Wiederherstellung des Kunstgewerbehauses kämpften. So ist es eine nachdrückliche Ehrung, dass Christine Behrens bei der Feier zur Wiedereröffnung das Verdienstkreuz Erster Klasse des Niedersächsischen Verdienstordens überreicht wurde. Im Auftrag des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff, der ihr den Orden bereits im August 2006 verliehen hatte, überbrachte Harald Ottmar von der Bezirksregierung Lüneburg diese Auszeichnung. Ottmar erinnerte in seiner Ansprache daran, dass Christine Behrens bereits 1995 der Niedersächsische Verdienstorden am Band verliehen wurde. Dass nunmehr eine weitere Ehrung vorgenommen werden konnte, verdankt sich dem herausragenden, mehr als drei Jahrzehnte umfassenden ehrenamtlichen Einsatz von Christine Behrens. Seit 1971, so erinnerte Ottmar, sei sie unermüdlich sammelnd, pflegend und bewahrend tätig gewesen, habe 1976 die Leitung des Kunstgewerbehauses übernommen. Seither hat sie fast 200 kunst- und kulturhistorische Ausstellungen veranstaltet. Darüber hinaus sei Christine Behrens seit 1978 mit der Verleihung des Freudenthal-Preises und mit der regelmäßigen Organisation der Museumstage auf dem Gelände des Heimatvereins befasst. Wiederholt und nachdrücklich unterstrich Ottmar die Bedeutung des ehrenamtliche Engagements der Geehrten, die inzwischen auch engagiert die ehrenamtliche Leitung des Heimatvereins übernommen habe. In intensiver Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband Stade habe sie den Heimatverein Scheeßel zu einem integralen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens der Gemeinde gemacht.
