Prominenz aus neun Nationen auf dem Eichenring

Shorttrack: Holland vorne

(ja). Auch wenn es ein runder Geburtstag war: Darum, dass das internationale DMV-Sandbahnrennen zum mittlerweile 60. Mal auf dem Eichenring stattfand, wurde kein großes Aufheben gemacht. In den Mittelpunkt rückten die Veranstalter die spannenden Rennen und international erfolgreichen Fahrer. Dennoch: "Die Regelmäßigkeit dieser Veranstaltung lässt nicht den Blick für die Größe verloren gehen", hieß es von Käthe Dittmer-Scheele, Bürgermeisterin von Scheeßel und Schirmherrin des Events.

Über einen Mangel an Renn-Prominenz konnten sich die etwa 2.000 Besucher nicht beklagen. Beim dritten Finallauf der Europameisterschaft im Shorttrack waren Fahrer aus Dänemark, England, der Schweiz, den Niederlanden und Deutschland vertreten. 19 Männer und eine Frau (Ilona Wolgen, Niederlande) traten auf der 1.000-Meter-Strecke an. Dabei dominierten die Teilnehmer aus den Niederlanden. Den Sieg sicherte sich der bereits als Favorit gehandelte Sytze Hilleger vor Raymon Woorthman und Bert Dijkstra. Jan Winters und Andries Fabriek (die nach den ersten beiden Finalläufen die Plätze zwei und drei belegt hatten) erzielten nur einen vierten beziehungsweise siebten Platz. Als einziger deutscher Teilnehmer war Jürgen Schmidt vom MSC Nordmark Kiel mit dabei. Er musste sich in der Gesamtwertung mit dem 17. Platz begnügen. Beim Internationalen Sandbahnrennen (Solo und Seitenwagen) gesellten sich mit Italien, Frankreich, Finnland und Tschechien weitere Nationen hinzu: Endlaufteilnehmer zur Europameisterschaft, bekannte Gesichter aus der internationalen Rennszene sowie mit Bernd Diener außerdem ein Europa- und Vizeweltmeister. Der MSC Eichenring drückte natürlich drei Talenten aus den eigen Reihen die Daumen: Ronny Stüdemann, Klaus-Peter Gerde und Enrico Hoth. Die jungen Leute wurden aber weder von den Fans, noch vom eigenen Club unter Erfolgsdruck gesetzt. "Die drei sind junge Nachwuchsfahrer", erklärt Eckhard Koslowski, Vorsitzender des MSC, "mit viel weniger internationaler Erfahrung als andere." Der Club-Chef blickt aber schon jetzt voller Optimismus auf seine Jungs: "Was nicht ist, kann ja noch werden!" Den Sieg bei der 500-ccm-A-Lizenz sicherte sich Bernd Diener (Deutschland) vor Jannik de Jong und Nynke de Jong (beide aus den Niederlanden). In der B-Lizenz lag Toni Kröger (MSC Nordhastedt) vor Jens Buchberger (MF Niederelbe) und Jens Klein (AMSC Lüdinghausen). Den NBM Lauf (A/I-Lizenz) gewann Bernd Diener vor Matthias Kröger und Christian Hülshorst. Den ersten Platz im Seitenwagenrennen belegten das von Kennern der Szene bereits als Favoriten gehandelte Geschwisterpaar William und Nathalie Matthijssen (Niederlande) vor Thomas Kunert und Bernd Kreuzer (Deutschland) und den Brüdern Lester und Antony Goodwin (Großbritannien). Mit der Veranstaltung in ihrer Gesamtheit sind die Organisatoren vom MSC Eichenring zufrieden, beklagen jedoch die leicht rückläufigen Besucherzahlen. Besonders bedauerlich fand Koslowski außerdem eine Terminüberschneidung: Am selben Tag fand nämlich in der Scheeßeler Innenstadt das Bobbycarrennen statt. "Innerhalb der Gemeinde müsste es eine bessere Absprache geben", findet der MSC-Vorsitzende. "Konkurrenz um Besucher schadet allen Beteiligten!" Mehr Fotos unter www.scheesseöer-anzeiger.de

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