Reiterfest in Scheeßel: Rainer Schmerglatt siegt im S-Springen mit Stechen - VON MARGITTA TRUE

Goshawk gewinnt den Großen Preis

Scheeßel. Ländliche Turniere sind alles andere als reine Sport-Events. Um das auch einem breiteren Publikum zu beweisen, beschloss der Reit-, Renn- und Fahrverein Scheeßel, erstmals auf den üblichen Eintritt zu verzichten.

"Wir wollten etwas für die Familien tun", so Pressewartin Beate Bassen. Zirkus, Ponyreiten und Flohmarkt rahmten das Sportgeschehen ein. Die Rechnung ging auf: So freuten sich die Veranstalter über viele neue Gesichter unter den mehreren tausend gestandenen Turnierbummlern, die den Weg zur Anlage am Ruhlohkampweg fanden. Aus einem 150-Kilometer-Radius, schätzt Bassen, kamen die Reiter, "auch Markus Beerbaum war da und hat seine jungen Pferde vorgestellt". Die Zuschauer trotzten dem verregneten Freitag und Samstag und verweilten an Viereck und Parcours. Von besonderem Interesse am Sonntag: die M-Dressur und das S-Springen um den Großen Preis von Baustoffe Röhrs. Im Viereck überzeugte Jessica Brüns auf Flashdance (RFV Graf von Schmettow) die Richter, gefolgt von Robert Schmerglatt auf Wesswell (RRFV Scheeßel) und Tina Strohbehn auf Laura (RFSP Sieversen). Auch im Parcours lag die Familie Schmerglatt vorn. Während des Umbaus vor dem Stechen (Parcourschefs: Nicole Ruprecht-Bundzus, Jens Hasfeld, Bernd Schmidt) zogen jedoch zunächst Mönche mit einem grasgrünen Drachen ein: ein Schaubild des für seine Pferdemärchen bekannten Reitsportzentrums Wümmetal. Rainer Schmerglatt gewann mit Goshawk den Großen Preis, dahinter lagen Bartoz Fabjanczyk auf Geraldine und Zuzana Zelinkova auf Latoya. Auch Ehrungen standen an: Unter dem Beifall seiner Scheeßeler Vereinskameraden erhielt Jens Klöppel im Beisein der Bürgermeisterin Käthe Dittmer-Scheele von der Reiterverbands-Vorsitzenden Erika Cordts das Goldene Reitabzeichen für zehn S-Siege im Parcours. Klöppel sammelte diese Schleifen mit Carino. Burkhard von der Wehl (Lauenbrück) erhielt als Anerkennung für seinen unermüdlichen Einsatz als Mäzen die Ehrennadel des Reiterverbands. Dem Verein gelang es, eine unterhaltsame Mischung zwischen gutem Reitsport und familiärer Fest-Atmosphäre zu schaffen. Auch die ganz jungen Besucher hatten sichtlich ihren Spaß an diesem Turnierwochenende, nicht zuletzt dank Godin: Das Pappmach'-Pferd war stets die letzte Hürde für die Sieger auf der abschließenden Party - einmal aufsitzen musste jeder. Hilmar Meyer, der sich 2004 dieser Prozedur zu unterwerfen hatte, sponserte einen gestandenen Nachfolger für das mittlerweile labile Vereinsmaskottchen.

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