Lustspiel "De Protest Tanten“ begeistert das Sittenser Publikum

Beifall brandet minutenlang

Foto: Plage
 ©Rotenburger Rundschau

(age). Welch ein Jubel: Mit Szenenapplaus und minutenlangem Beifall bedankten sich die Zuschauer für die gelungene Premiere der Komödie "De Protest-Tanten“. Bei der Aufführung der Niederdeutschen Bühne des VfL Sittensen sahen die Zuschauer in der wunderschönen Waldbühne im Sittensener Königshof ein turbulentes Lustspiel. In den verschiedenen Rollen agierten die Laienschauspieler so gekonnt, dass sie die Lachmuskeln der Zuschauer arg strapazierten.

Marie Claire Bartens (Elsbeth Rathjen) hat nach drei gescheiterten Ehen die Nase voll von Männern. Aus ihrem großen Haus macht sie eine Frauen-Wohngemeinschaft. Auf ihre Anzeige hin melden sich fünf charakterlich sehr unterschiedliche Bewerberinnen – allesamt ebenfalls Männerhasser. Beim Einzug sind sie sich noch einig: "Wir haben genug von den stoppeligen und am Rücken behaarten Kreaturen“. Sie wollen nie wieder etwas vom anderen Geschlecht wissen. Doch der Schein trügt. Überzeugend spielt Heike Klensang die mannstolle Veronika Jäger. Nicht lange hält sie es ohne die Herren der Schöpfung aus. Sogleich macht sie dem ahnungslosen Klempner Horst Hansen (Herbert Fitschen) schöne Augen. Gegen Stundenlohn stellt sie ihn als Nacktputzer ein. Dessen Auftritte waren einer der absoluten Höhepunkte des Dreiakters von Helmut Schmidt. Aus finanziellen Gründen ist die Studentin Wiebke Grünhagen (Kirstin Imbusch) in die Frauen-WG eingezogen. Sie hat seit langer Zeit Norbert Töpfer (Jens Nutbohm) zum Freund. Ungewollt wird er als Homosexueller betrachtet und daher als Hausmeister in der Frauen-WG eingestellt. Teilweise tuntig überzeugt er in seiner Rolle. Außer dem 13-jährigen Jan-Hendrik (Jonas Steffens) sind normale Männer in der Frauengruppe tabu – er ist der Sohn der völlig durchgeknallten Rosemarie Nockmann. In der Rolle der Psychopatin liefert Hella Otten eine Glanzleistung. Nicht lange dauert es, bis der dritte Ehemann (Hansmartin Steffens) von Marie Claire die Bühne betritt. Er wurde von der Hausherrin in den finanziellen Ruin getrieben und steht bettelnd vor der Tür. Die Zicke im Frauenhaus ist Gundula Rosinski (Britta Knupper). Sie hat immer und überall etwas zu meckern. Die gute Seele des Sechserpacks ist Melanie Dreyer (Friederike Holst). Sie hat immer ein schlichtendes, liebevolles Wort parat. Zum kompletten Chaos kommt es, als Klempner Hansen seine Zuneigung zu Norbert entdeckt. Doch zum Schluss müssen die Frauen sich eingestehen: "Ohne Männer ist es nicht so schön“. Weitere Aufführungen finden am Mittwoch, 11. August, 20 Uhr, Freitag, 13. August, 20 Uhr, Sonntag, 15. August, 19 Uhr, Samstag, 21. August, 19 Uhr und Sonntag, 22. August, 19 Uhr in der Waldbühne im Königshof statt. Karten mit Platzreservierung werden im Vorverkauf bei Kaiser Uhren und Schmuck, Sittensen, Bahnhofsstraße 10, angeboten. Ebenfalls sind Karten an der Abendkasse erhältlich.

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