(gst). Die Hassendorfer kommen nicht zur Ruhe. Nach dem Ausrichten des Kreiszeltlagers für die Jugendfeuerwehren und einem guten zweiten Platz beim Fußball-Samtgemeindepokalturnier in Hellwege hatten nun die Schützen das Sagen.
Um ein Zusammenwachsen der Dörfer auch im schießsportlichen Bereich zu fördern, wurde 1983 das Samtgemeindepokalschießen ins Leben gerufen. Seitdem kämpfen Horstedt, Hassendorf, Reeßum, Bötersen, Sottrum, Taaken, Winkeldorf, Ahausen, Hellwege und Eversen um den Titel des Samtgemeindekönigs und zahlreiche lukrative Preise. Hinrich Buthmann, Vorsitzender der Hassendorfer Schützen, freute sich über die gute Resonanz der 89 Teilnehmer und begrüßte Samtgemeindebürgermeister Markus Luckhaus und Bürgermeister Klaus Dreyer, die im Anschluss die Siegerehrung vornahmen. Auch diesmal wurde mit dem Kleinkalibergewehr stehend Auflage geschossen. Das Ergebnis der Auswertung konnte, auf Grund eines neuen Computerprogrammes, bereits 30 Minuten nach dem Gruppenschießen bekannt gegeben werden. "So schnell waren wir noch nie und das haben wir ausschließlich Claus Fresen, Heinz-Georg Otterstedt und Ulrich Willenbrock zu verdanken“, lobte Buthmann und gab zunächst das Ergebnis des Samtgemeindekönigsschießen bekannt. Hier hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit einen Schuss auf eine Extrascheibe abzugeben. Herbert Clemens hat von nun an die doppelte Königswürde zu tragen, denn unter tosendem Applaus trat die amtierende Reeßumer Majestät die Nachfolge des scheidenden Samtgemeindekönigs Günter Baugatz aus Hellwege an. Eine weitere Königsscheibe wird künftig die Hausfront von Clemens zieren, während der Vizekönig Gerd Cordes aus Bötersen eine Plakette überreicht bekam. "Das war wirklich ein Glücksschuss von Dir, Herbert. So gut hat schon lange keiner mehr getroffen“, resümierte der Vorsitzende. Beim Pokalschießen musste Titelverteidiger Hassendorfer sich diesmal mit einem vierten Platz zufrieden geben, denn Taaken ist zur Zeit nicht zu stoppen. Nach einem Sieg über die Sechsergemeinschaft konnten sich die Taakener Schützen auch diesmal gegen die Konkurrenz durchsetzen und belegten den ersten Rang, gefolgt von Horstedt, Eversen und Hassendorf. Den begehrten Pokal kann die Mannschaft mit den meisten Ringen nach zehn Jahren endgültig in Empfang nehmen. Beim Preisschießen nutzte Sabine Rechten den Heimvorteil und wurde vor Günter Baugatz (Hellwege) und Ingrid Holsten (Taaken) erste. Ausrichter des nächsten Samtgemeindepokalschießens im kommenden Jahr wird Hellwege sein.