(az). Ab sofort dürfen sich drei Hassendorfer Ehrenbürger der Gemeinde nennen. Ein einstimmiges Votum im Rat sorgte dafür, dass Dr. Heinz Günter Murke, Werner Sackmann und Heinz Hüner mit dieser besonderen Auszeichnung von Bürgermeister Klaus Dreyer geehrt wurden.
"Die niedersächsische Gemeindeordnung sieht vor, dass besondere Verdienste mit dem Ehrenbürgerrecht belohnt werden können, das lebenslang zugesprochen bewird“, erklärte Dreyer. "Ich finde, diese drei Herren haben es verdient, dass sie eine solche Auszeichnung erhalten.“ Dabei gehe es um die symbolische Geste – Vorteile wie etwa die Streichung der Grundsteuer hätten Ehrenbürger nicht. "Ebenso wenig werden ihnen damit irgendwelche Pflichten auferlegt“, erklärte der Bürgermeister. Im Anschluss begründete er, wie er auf die drei Kandidaten gekommen war. Heinz Hüner war über Jahrzehnte nebenamtlicher Mitarbeiter der Gemeinde und kümmerte sich darum, dass die Bäume gestutzt, der Rasen gemäht und Büsche gepflanzt wurden. "Er hat wirklich einen grünen Daumen“, lobte Dreyer. "Nach einigen Jahren Pause hoffen wir, dass er seine segensreiche Arbeit fortsetzt.“ Hans-Joachim Hartmann (SPD), ehemaliger Hassendorfer Bürgermeister, ergänzte: "Wenn man sich die Löhne heute anschaut, hast du der Gemeinde viel Geld eingespart. Wir hoffen, dass du in Teilbereichen wieder mitwirken kannst.“ Dr. Heinz Günter Murke ist zwar kein Bürger der Gemeinde, dafür aber Jagdpächter. "In dieser Funktion hat er ausschlaggebend zur Pflege und Begrünung unserer Landschaft beigetragen. Dazu gehörte insbesondere die Wiederbepflanzung der Ackerrandstreifen“, berichtete Dreyer. Hartmann, der die Verbesserungen seinerzeit gemeinsam mit Murke umgesetzt hatte, lobte: "Du hast sehr viel für den Naturschutz in der Gemeinde getan.“ Werner Sackmann wurde für seine Verdienste in den politischen Gremien Hassendorfs ausgezeichnet. Er gehörte dem Rat von 1964 bis 1976 an und war viele Jahre stellvertretender Bürgermeister. "Du hast dich als Wegemeister für viele Sanierungen eingesetzt und dich beim Bau des Dorfgemeinschaftshauses und beim Wettbewerb ‚Unser Dorf soll schöner werden‘ engagiert“, zählte Klaus Dreyer auf. Bis vor kurzem sei Sackmann außerdem fürs Friedhofswesen verantwortlich gewesen. "Deine ruhige und sachliche Art kommt bei allen gut an.“ Die drei engagierten Bürger erhielten als Zeichen ihrer besonderen Ehrung Urkunden und Blumensträuße. Murke bedankte sich im Namen aller: "Für uns war es eine große Überraschung. Wir haben uns, soweit es in unseren Kräften stand, für die Gemeinde eingesetzt. Nicht etwa, um dafür geehrt zu werden, sondern, weil es uns Freude gemacht hat.“ Klaus Dreyer kündigte an, dass es sicher noch weitere Hassendorfer gebe, die es verdient hätten, das Ehrenbürgerrecht verliehen zu bekommen. "Darüber werden wir zu gegebener Zeit nochmal im Rat sprechen.“