Öku-Pax setzt erfolgreich auf moderne Kirchenmusik, Gospels, Rock und Pop

Auf die Mischung kommt es an

(fo). Wenn von Kirchenmusik die Rede ist, drängt sich den meisten Menschen die Vorstellung einer Choräle singenden Gemeinde auf, die von der Orgel begleitet wird. Um die Gottesdienste interessanter und lockerer zu gestalten, hat mittlerweile auch die amerikanische Gospelmusik in Deutschlands Kirchen Einzug gehalten. Wie steht es aber mit Rock- und Popmusik in den Gotteshäusern? In und um Rotenburg lautet die Antwort auf diese Frage: Öku-Pax.

Die 20-köpfige Chorformation mit E-Gitarren, Keyboards und Schlagzeug kann man getrost als Hausband der katholischen Corpus-Christi-Kirche bezeichnen. Im Gemeindehaus in Rotenburg treffen sich die Öku-Pax-Mitglieder regelmäßig zum Üben, wenn nicht gerade - wie es derzeit der Fall ist - umgebaut wird. Vielstimmiger, harmonischer Gesang und rockige Einlagen sind das Markenzeichen der Musiker, die aus der gesamten Region zwischen Elbe und Weser kommen. Das Repertoire ist breit gefächert. Moderne Kirchenlieder wie "I Will Follow Him" wechseln sich ab mit Gospels und afrikanischen A-Capella-Gesängen. Auch das altbekannte "Danke" darf nicht fehlen. Dazu kommen Rock und Popmusik bekannter Interpreten wie etwa "We Are The World", Bob Dylans "Knocking On Heaven´s Door" oder "Let It Be" von den Beatles. Den Sopran singen Imke Wiens, Rebekka Sielemann, Tanja Becker, Daniela Köster und Michaela May. Zusätzlich zu ihrem Gesang begleiten Ulrike Kroll mit der Querflöte und Christina Weber auf der Gitarre manche Lieder. Imke Bahrenburg, Desiree May, Michaela Boosten-Wagener und Johanna Kiltz unterstützen den Gesang mit ihren Alt-Stimmen. Die Bassisten Heiner Wagener, Teja Österle und Werner Mantkowski sorgen für die tiefen Töne. Die Rotenburgerinnen Liesel Hellbaum und Ursula Schulte bezeichnen sich selbst als die "Tenösen" von Öku-Pax. "Es macht unheimlichen Spaß, mitzusingen", versichert Liesel Hellbaum. "Als ich die Gruppe zum ersten Mal gehört habe, war ich gleich hin und weg." Für die rockigen Klänge sorgen die Instrumentalisten der Formation. Michael Kroll und Cord Holsten bedienen die Keyboards. Mit ihren Tasteninstrumenten bieten sie Öku-Pax eine breite Palette an Rhythmen und Akkorden. So wird aus dem Keyboard bei Bedarf auch mal ein Cembalo. Wenn er seine Soloparts spielt, geht E-Gitarrist Daniel Hildebrandt in seinem Element auf. Jüngstes Mitglied von Öku-Pax ist die 14-jährige Lina Österle an der Bass-Gitarre. Am Schlagzeug sitzt Jan Jocker aus Hannover. Der organisatorische Leiter Hans-Heinrich Wagener begleitet die Lieder auf einer zwölfsaitigen Akustik-Gitarre. "Auf die Mischung kommt es an", sagt Michaela May, die für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. "Das Wechselspiel zwischen moderner Kirchenmusik, Gospels und dazwischen wieder zeitgemäßen Stücken gefällt mir am besten." Diese Mischung macht vor dem Repertoire nicht halt. So stammt der erste Namensteil von Ökumene, denn bei Öku-Pax singen und spielen neben katholischen Christen auch Protestanten. Pax bedeutet Frieden. Auch die Alterstruktur ist von 14 bis 60 Jahren breit gestaffelt und nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Derzeit üben die Bandmitglieder dienstags um 19.30 im Gemeindehaus in Horstedt. 1991 wurde Öko-Pax von Hans-Heinrich Wagener aus der Taufe gehoben. Mittlerweile zählt der Chor mit Band 20 Mitglieder. Neben Konzerten in der Corpus-Christi-Kirche in der Nordstraße spielen und singen sie in der Rotenburger Michaels- und der Auferstehungskirche. Auch über die Grenzen Rotenburgs hinaus ist Öku-Pax bekannt. Bis jetzt gab es Auftritte in Wittmund, Hameln, Gnarrenburg, Wilstedt, Vegesack, Achim, Kirchtimke und Harpstedt. Stets ist das Publikum begeistert von den Darbietungen und fordert immer wieder Zugaben. Im Jahr 2000 wurde die CD "Farbe kommt in dein Leben" aufgenommen. Öku-Pax ist auch während des Stadtfestes zum 75-jährigen Jubiläum in Rotenburg zu hören. Bei der langen Nacht der Kirchen gibt die Band am Freitag, 3. September, 19 und 21 Uhr, unter dem Motto "Freude am Singen" zwei Konzerte in der Corpus-Christi-Kirche. Am Sonntag, 5. September, begleiten die Musiker mit ihrer christlichen Rock-Musik den Gottesdienst auf dem Pferdemarkt.

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