Schwitscher Ortsbürgermeister gibt Amt ab - Kai Möller neuer Stellvertreter

Annegret Pralle tritt die Nachfolge von Jörg Hüner an

(hm). Jörg Hüner stellte jetzt seinen Posten als Ortsbürgermeister von Schwitschen zur Verfügung. Seine bisherige Stellvertreterin wurde einstimmig zur Nachfolgerin gewählt. Dr. Kai Möller wurde ihr neuer Stellvertreter.

Hüner war einer der jüngsten Bürgermeister des Landes, als er vor sechs Jahren sein Amt antrat. Der Landwirt entschloss sich jetzt, seinen Posten zur Verfügung zu stellen. "Einerseits bedaure ich es sehr, das Amt aufgeben zu müssen, andererseits bedeutet dieser Entschluss für mich, meine Familie und meinen Betrieb eine große Erleichterung", so der scheidende Ortschef. Angesichts der großen Aufgaben, die mit der Umgestaltung des Schwitscher Hauses und der möglichen Aufnahme ins Dorferneuerungsprogramm auf die Ortschaft zukommen, sieht er es als richtig an, das Amt in andere Hände zu übergeben. Bis zum morgigen Donnerstag bleibt Hüner noch im Amt. Wer dann seine Nachfolge antreten sollte, war im Rat schnell geregelt. Stellvertreterin Annegret Pralle bekam die volle Zustimmung des Gremiums. Die dadurch notwendig gewordene Wahl eines neuen Stellvertreters gestaltete sich als Wiederholung der Prozedur nach der Kommunalwahl: Während die Christdemokraten den Posten für sich beanspruchten, hielt es die SPD für angemessen, einen Vertreter der Opposition auf den Sessel zu heben. So schlug Jörg Radeloff Dagmar Künast vor, während Annegret Pralle Dr. Kai Möller als ihren Vize sehen wollte. Die Abstimmung ging den Mehrheitsverhältnissen entsprechend drei zu zwei aus. Möller steht damit künftig als zweiter Mann an der Spitze des Ortsrates. Visselhövedes Bürgermeister Dr. Jens Kullik nahm die Vereidigung der neuen Bürgermeisterin vor und dankte dem scheidenden Hüner für die geleistete Arbeit. Das tat auch Radeloff und wünschte sich für die Zukunft eine Fortsetzung der Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg. Pralle erklärte, dass sie für die Ortschaft in der kommenden Zeit viel erreichen wolle: "Das Schwitscher Haus soll ein Treffpunkt für alle Bürger des Dorfes werden. Die Dorferneuerung sehe ich als große Chance an, die Wirtschaftskraft zu stärken, die Strukturen zu verbessern und das Miteinander zu intensivieren." Sie wünscht sich, dass immer miteinander und nicht übereinander geredet werde: "Nur so können wir die Herausforderungen annehmen und die Probleme bewältigen, die auf uns zukommen."