Viehvermarktung Walsrode-Visselhövede zieht Bilanz

Gute Entwicklung im ersten gemeinsamen Jahr

Aufsichtsratsvorsitzender Johann Meyer, ehemaliger Geschäftsführer Uwe Kregel, Geschäftsführer Wilhelm Behrens und Vorstandsvorsitzender Redelf Habben (von links) während der Versammlung der Viehvermarktung
 ©Rotenburger Rundschau

(hm). Seit einem Jahr ist die Viehvermarktung Zentralheide Visselhövede-Soltau mit der Viehvermarktung Walsrode-Rethem zur Viehvermarktung Walsrode-Visselhövede verschmolzen. Und die erste Abschlussbilanz kann sich sehen lassen: Trotz der gesamtwirtschaftlichen Krise und der Mehrbelastung durch die Zusammenlegung und betrieblichen Neuorganisation konnte die Stückzahl der umgesetzten Tiere nahezu gehalten werden.

Ende 2009 verzeichnete die Genossenschaft 785 Mitgliedsbetriebe. 861.034 Tiere mit einem Gesamtwert von 92,3 Millionen Euro wurden für sie vermarktet. Zum Vergleich: 2008 waren es 869.240 Tiere mit einem Wert von 100,5 Millionen Euro. Für den geringeren wertmäßigen Umsatz ist die negative Preisentwicklung im Schlachtviehbereich verantwortlich, wie Geschäftsführer Wilhelm Behrens während der Mitgliederversammlung berichtete. 465.270 Schweine (60,4 Millionen Euro), 11.271 Schlachtrinder (9,4 Millionen Euro), 863 Jungsauen und Eber, 2.591 Futterbullen und Rinder, 2.885 Kälber sowie 307.222 Mastferkel (17,8 Millionen Euro) und 70.932 Babyferkel wurden umgesetzt. Einen Zuwachs (4,1 Prozent) gab es im Nutzviehgeschäft. Im laufenden Jahr zeichnet sich eine positive Entwicklung ab. Im Vergleich zu 2009 stieg der Umsatz bislang um knapp 40.000 Tiere. Die Viehvermarktung verfügt derzeit über 21 moderne und tiergerechte Lkw. Elf Züge und zehn Solomaschinen sind im Einsatz. Die Arbeit wurde an den Standorten konzentriert. In Visselhövede ist die Buchhaltung angesiedelt, in Walsrode wird das operative Geschäft abgewickelt. Behrens bedankte sich ausdrücklich bei allen Mitarbeitern für den enorm hohen Einsatz im schwierigen Jahr der Fusion. Für ihn war dies der Schritt zu einer zukunftsorientierten Genossenschaft. Er warb bei den Mitgliedern eindringlich für die Optimierung der Schlachterlöse. Dafür hat die Viehvermarktung eigens einen Preismaskenkalkulator entwickelt, der bei variierenden Schlachtergebnissen den zu erwartenden Auszahlungspreis ermittelt. Er legte den Landwirten nahe, das Wissen der Experten der von der Viehvermarktung zu nutzen und sich beraten zu lassen. Außerdem gebe es das Computerprogramm Farmers Friend, auf das die Mitglieder über die Viehvermarktung bis auf weiteres online zugreifen und so eine Auswertung ihrer Schlachtdaten erhalten können. Ferner wurde die Tiergesundheitsagentur (Tiga) vorgestellt, die als Datenbank in der Ferkelproduktion etabliert werden soll. Das Ergebnis der Jahresrechnung wurde vorgestellt und brachte eine positive Nachricht für die Anteilseigner: Eine Warenrückvergütung wird gewährt. Aus dem Vorstand schied Wolfgang Zorn aus. Für ihn wurde gemäß der Fusionsvereinbarung kein neuer Vertreter nachgewählt. Cord Stegmann, Martin Lüking und Diethelm Evers wurden einstimmig im Vorstand bestätigt. In den Aufsichtsrat wurden wiedergewählt: Johann Meyer, Arndt Beermann, Wilhelm Fuhrhop, Hans-Jürgen Lüchau und Thorsten Scholze. Nicht wieder zur Wahl standen Henning Kothe, Heinrich Bünger und Heinrich Grünhagen. Auch ihre Posten wurden nicht neu besetzt, um das durch die Verschmelzung der beiden Genossenschaften sehr große Gremium zu verschlanken. Eine besondere Ehrung erhielt Uwe Kregel. Der ehemalige Geschäftsführer aus Walsrode-Rethem bekam ein Buchgeschenk und wurde von der Versammlung in den Ruhestand verabschiedet.

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