Visselhöveder Soldaten pflegen Gräber bei Dresden

Teilhaben am Aufarbeiten der deutschen Geschichte

Die Hauptgefreiten Patrick Deckert und Andre Stern und die Stabsunteroffiziere Torsten Bleier und Matthias Schütz (von links)
 ©Rotenburger Rundschau

(r/hm). Vier junge Soldaten der ersten Kompanie des Führungsunterstützungsbataillons 285 aus Visselhövede führten jetzt im Rahmen eines Kriegsgräbereinsatzes Pflege- und Instandsetzungsarbeiten auf den Friedhöfen im ehemaligen Kriegsgefangenenlager Zeithain/Sachsen durch.

Rund 320 Tonnen Erde wurden während des zweiwöchigen Arbeitsdienstes von den Soldaten gemeinsam mit den Reservisten der Kreisgruppe Ahlhorn (Kameradschaft Delmenhorst) zur Grabstätte transportiert. In der Gedenkstätte III in der Nähe von Dresden liegen die sterblichen Überreste von rund 25.000 russischen Soldaten begraben. Inzwischen sind die Gräber teilweise in sich zusammengesackt und die Oberfläche der Grabstätten weist erhebliche Unebenheiten auf. Da die Ruhestätten aus Gründen der Pietät nicht mit schwerem Gerät befahren werden, mussten die Soldaten das Erdreich Karre um Karre heranschaffen. Im nächsten Frühjahr soll der Boden von Hand erneut verdichtet und dann mit Gras angesät werden. Die vier Soldaten aus der Visselhöveder Kaserne hatten sich gemeinsam und freiwillig für diesen Einsatz gemeldet. "Für mich ist die Teilnahme Ehrensache“, berichtet Hauptgefreiter Andre Stern, der sonst im Personalbüro seinen Dienst versieht. Neben dem guten Gefühl, am Aufarbeiten eines Abschnittes deutscher Geschichte teilzuhaben, sieht er auch die Möglichkeit, auf diese Weise etwas über den Ostteil Deutschlands zu erfahren. Die drei anderen Soldaten bekleiden Dienstposten als Koch, Schlosser und Netzwerkadministrator.

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