Vor dem Rückspiel im Champions-League-Achtelfinale hat Bayern-Gegner Lazio Rom drei Rote Karten im Duell mit dem AC Mailand kassiert.
Rom – Nach der Bundesliga ist vor der Champions League. Durch das Remis in Freiburg kann der FC Bayern München die deutsche Meisterschaft wohl endgültig abhaken. Einzig möglicher Titel wäre dann noch die Champions League. Im Hinspiel des Achtelfinales kassierte die Tuchel-Elf aber eine 0:1-Pleite. Vor dem Rückspiel zeigte Gegner Lazio Rom nun jedoch einen unrühmlichen Auftritt in der Serie A.
Bayern-Gegner Lazio mit drei Platzverweisen bei Serie-A-Spiel
Der Klub aus der italienischen Hauptstadt musste ebenfalls am Freitagabend ran und hatte den AC Mailand zu Gast. In der Tabelle der Serie A liegt Lazio derzeit außerhalb der Europapokalplätze und benötigt dringend Siege, um auch nächste Saison international dabei zu sein. Gegen Milan gab es aber eine 0:1-Niederlage, die Angreifer Noah Okafor mit seinem Treffer kurz vor Schluss besiegelte.
Zu diesem Zeitpunkt waren die Römer nur noch zu zehnt, da der ehemalige Eintracht-Profi Luca Pellegrini mit Gelb-Rot vom Platz musste. Weil sein Teamkollege Castellanos verletzt am Boden lag, hörte der Außenverteidiger auf zu spielen, Pulisic luchste ihm den Ball dann ab und wurde von Pellegrini umgerissen. Daraufhin kassierte der Italiener die Ampelkarte.
Lange hielten die Gastgeber das 0:0 mit einem Mann weniger. Nachdem es dann kurz vor Abpfiff doch im eigenen Gehäuse einschlug, brannten bei den Lazio-Profis die Sicherungen durch. Adam Marusic bekam in der Nachspielzeit ein Foulspiel gegen sich gepfiffen und rief dem Schiedsrichter beim Zurücklaufen ein paar Worte zu. Der Referee zögerte daraufhin keinen Moment und zeigte dem Abwehrspieler glatt Rot wegen Schiedsrichterbeleidigung.
Zwei Lazio-Profis fliegen in der Nachspielzeit vom Platz
Das soll es aber in einer extrem hitzigen Partie noch nicht gewesen sein. Nur wenige Momente später beging Pulisic ein taktisches Foul an Matteo Guendouzi, der sich den US-Amerikaner dann krallte und umstieß. Schiedsrichter Marco di Bello blieb nichts anderes übrig, als auch den Mittelfeldspieler vorzeitig zum Duschen zu schicken.
Kurz darauf war dann Schluss im Stadio Olimpico. Der Schiedsrichter musste unter Schutz in die Kabine geführt werden. Lazio Rom zeigte sich an diesem Abend von einer ganz schlechten Seite und dürfte einiges aufzuarbeiten haben, bevor es in der Champions League gegen den FC Bayern geht. (smr)