Wende im Lewandowski-Poker? FC Bayern wähnt wohl große Hürde für Barcelona

Torjäger des FC Bayern: Robert Lewandowski.
 ©IMAGO / Ulrich Hufnagel

Die Vertragsverhandlungen mit Robert Lewandowski stehen beim FC Bayern im Fokus. Laut einem Bericht zweifeln die Münchner, ob der FC Barcelona überhaupt die Ablöse bezahlen könnte.

München - Der 1. Juli 2014 war für den FC Bayern München ein historischer Tag. Keine zwei Wochen bevor Bastian Schweinsteiger, Philipp Lahm und Manuel Neuer mit der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Brasilien Weltmeister wurden, trat der Vertrag von Robert Lewandowski* an der Säbener Straße in München* in Kraft. Was folgte, waren Tore, Tore, Tore und Titel, Titel, Titel.

Zum 18. April 2022 hatte der polnische Superstürmer in 371 Pflichtspielen für den deutschen Bundesliga-Rekordmeister* 341 Tore erzielt. Es sind schlagkräftige Argumente dafür, dass der 33-Jährige in die Klubgeschichte eingehen dürfte. Doch: Ist der gemeinsame Weg bald zu Ende? Lewandowskis Vertrag läuft im Sommer 2023 aus, bislang hat er noch nicht verlängert. Stattdessen berichteten katalanische Medien, der Angreifer werde sich nach dieser Saison dem FC Barcelona anschließen, der unter der Woche in der Europa League an Eintracht Frankfurt gescheitert war.

Robert Lewandowski: Vom FC Bayern München zum FC Barcelona?

Oder ist das Werben Barcas gar nicht echt? Die spanische Zeitung Sport schreibt nun nach Angaben des Online-Portals Sport1: „Die Münchner sind der Meinung, dass Barca ein falsches Spiel treibt, da sie absolut davon überzeugt sind, dass sie nicht die finanziellen Möglichkeiten haben und haben werden, den Transfer und die für Lewandowski geforderte Ablösesumme zu stemmen.“ Die mögliche Ablöse wird nach verschiedenen Berichten auf 30 bis 40 Millionen Euro beziffert. Stattdessen sei der FC Bayern „entrüstet“ über das angebliche Vorgehen der Katalanen, heißt es in dem Bericht der Sport.

Demnach würden die Münchner Bosse sauer darüber sein, dass ein angebliches Werben Barcelonas die Situation Lewandowskis in den Vertragsverhandlungen mit seinem Arbeitgeber stärke. Der Berater des Torjägers, Pini Zahavi, gilt als Freund von Barca-Präsident Joan Laporta. Zahavi hatte bereits den Österreicher David Alaba aus der Isarmetropole zu Real Madrid gelotst.

Im Video: FC Bayern - Oliver Kahn äußert sich zu Vertragspoker mit Robert Lewandowski

Am Osterwochenende sagte FCB-Vorstandsboss Oliver Kahn im „Doppelpass“ bei Sport1 zu den stockenden Gesprächen mit Lewandowski*: „Robert ist ein Spieler, der das Potenzial hat, jedes Jahr 30,40 Tore zu schaffen. Natürlich kommen solche Spieler irgendwann mal auf den Gedanken: Ich habe hier alles erreicht und alles gewonnen. Dann braucht es Zeit, ihn zu überzeugen, hier zu bleiben.“ (pm) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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