Abwägung: Warum Manchester bei de Ligt nicht „All-In“ gehen will

Matthijs de Ligt darf den FC Bayern München verlassen. Manchester United hat den Innenverteidiger im Visier - aber nicht für jeden Preis.

München – Am Wochenende haben sich die Meldungen rund um Matthijs de Ligt förmlich überschlagen. Konkrete Gespräche führe der Innenverteidiger des FC Bayern München mit Manchester United. Nach Informationen von fussball.news ist der Niederländer tatsächlich einer der Kandidaten auf der Liste der Red Devils. Obwohl ein ständiger Austausch mit dessen Berater vorherrscht, befinden sich die Verhandlungen längst noch nicht in einer heißen Phase.

Keine schnelle Bewegung zu erwarten bei den de Ligt-Verhandlungen

Wie fussball.news aus dem Vereinsumfeld des Premier-League-Klubs erfahren hat, erwartet man keine Bewegung während der aktuell laufenden Europameisterschaft. Die Niederlande trifft im Achtelfinale der EM am Dienstagabend auf Rumänien. Für de Ligt persönlich verläuft das Turnier bislang unbefriedigend, er stand noch keine Minute auf dem Platz. Ob die Niederlage gegen Österreich (2:3), die das Abrutschen auf Rang drei bedeutet hat, etwas daran ändert?

Das wird sich zeigen. Für den FC Bayern kommt dieser Bankplatz zu einer Unzeit. De Ligt kann seinen Marktwert nicht steigern und sich dadurch nicht in den Fokus mehrere Klubs spielen. Für die Münchner wird es somit schwer, die vor zwei Jahren an Juventus Turin bezahlten 67 Millionen Euro zu erhalten. Wie fussball.news bereits am 20. Juni berichtet hat, ist folgendes Paket aus Sicht von Manchester vorstellbar: 40 Millionen Euro Sockelbetrag, dazu noch Boni und eine Weiterverkaufsbeteiligung. United sucht einen Innenverteidiger in der Preiskategorie von 30 bis 40 Millionen Euro, de Ligt gilt als Topoption im Bereich der 50-60-Millionen-Euro-Marke. Möglicherweise nähern sich beide Seiten noch an.

Manchester hat weitere Hintergrundinformationen gesammelt

Manchester hat in den vergangenen Tagen nämlich weitere Hintergrundinformationen über den Profi gesammelt. Was für de Ligt spricht, sind dessen Erfahrung, Robustheit im Zweikampf und Leaderqualität. Allerdings bräuchten die Red Devils zunächst Bewegung auf der Abgabeseite. Ohne Verkäufe sind große Sprünge auf dem Transfermarkt nur schwer möglich, riskante Finanztricks sind in England – Stichwort Punktabzüge – kaum noch möglich. Zudem gibt es intern noch Bedenkenträger, schließlich ist die Verletztenliste von de Ligt lang.

Die Verantwortlichen planen daher nicht, „All-In“ zu gehen. Dafür ist de Ligt nicht komplett genug, vor allem das fehlende Tempo (32,69 km/h Höchstgeschwindigkeit) ist ein Makel. Sein früherer Trainer Erik ten Hag wäre trotz dieser Schwächen für eine erneute Zusammenarbeit offen. Der Coach und de Ligt erlebten tolle gemeinsame Zeiten bei Ajax Amsterdam. Es sind also noch einige Klippen zu umschiffen, bevor der „de Ligt-Poker“ tatsächlich in die heiße Phase abbiegt. Die United-Bosse wägen wegen des Preisschildes weiterhin ab..

FC Bayern plant wohl nicht mehr mit de Ligt

Der FC Bayern jedenfalls plant offenbar ohne den Abwehrmann, der im Endspurt neben Eric Dier überzeugen konnte. Bei den Fans ist der wuchtige Innenverteidiger sehr beliebt, sie honorieren dessen Kompromisslosigkeit in direkten Duellen und Leadership. Der neue Coach Vincent Kompany hat wohl andere Pläne. Neben Hiroki Ito soll daher auch Jonathan Tah kommen. Für de Ligt ist dann kein Platz mehr.

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