Im Sommer will sich der FC Bayern München neu formieren. Vier Stars werden vermehrt als potenzielle Neuzugänge genannt – einer von ihnen ist Ronald Araujo.
München – Der FC Bayern München versucht die enttäuschende Saison noch irgendwie zu retten. Durch den Einzug ins Viertelfinale der Champions League bietet zumindest die Königsklasse die Chance auf ein versöhnliches Ende der Amtszeit von Thomas Tuchel. Im Sommer wird dann wohl ein kaderinterner Umbruch folgen. Neben möglichen Abgängen, berichtet die Sport Bild von vier Spielern, die immer wieder in Verbindung mit dem FCB gebracht werden.
Der FC Bayern will nahezu alle Mannschaftsteile verstärken
Ab sofort entscheiden der neue Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund gemeinsam über die Transferpolitik des FC Bayern München. Auf einer ausgearbeiteten Liste möglicher Neuzugänge soll auch Chris Führich (26) stehen, dessen Ausstiegsklausel bei 23,5 Millionen Euro liegen soll, wenn der VfB Stuttgart die Champions League erreicht. Mit einer Verpflichtung will der FCB gleichzeitig seine Verhandlungsposition mit Leroy Sané stärken, dessen Vertrag 2025 ausläuft.
Die Sechser-Position will der deutsche Rekordmeister wiederum offenbar nicht mehr mit Fulhams João Palhinha besetzen, der England im Sommer verlassen dürfte. Real Sociedads Martín Zubimendi (25) ist offenbar die neue A-Lösung. Er besitzt wohl eine Ausstiegsklausel von 60 Millionen Euro und spielte bereits 25-mal unter dem möglichen Tuchel-Nachfolger Xabi Alonso in Reals zweiter Mannschaft. Doch auch der FC Arsenal ist interessiert. Manu Koné von Borussia Mönchengladbach könnte der positionsbezogene Plan B sein.
Bringt Xabi Alonso im Falle eines Wechsels einen Schlüsselspieler zu den Bayern mit?
Auch ein möglicher Wechsel von Außenspieler Jeremie Frimpong von Bayer Leverkusen zum FC Bayern steht im indirekten Zusammenhang mit der Personalie Xabi Alonso. Sollte der spanische Trainer tatsächlich den Weg nach München finden, dürfte es ein Leichtes für den Coach sein, Frimpong von einem Transfer zu überzeugen. Die Ausstiegsklausel, die laut des Berichts vor der Heim-EM gezogen werden muss, liegt demnach bei 40 Millionen Euro.
Außerdem soll auch ein neuer Versuch bei Barcelonas Uruguayer Ronald Araujo unternommen werden. Nachdem die Bayern im Winter vergeblich angefragt haben sollen, betrachten Eberl und Freund den Innenverteidiger weiterhin als große Verstärkung für die Hintermannschaft des FCB. Die Klausel für den 25-Jährigen soll bei knapp unter 100 Millionen Euro liegen.
Hohe Transferausgaben des FC Bayern würden zwangsläufig Spielerverkäufe bedeuten
Alle vier Spieler, die der FC Bayern laut des Berichts auf seiner Liste hat, haben eine Ausstiegsklausel, die auf der einen Seite Transferverhandlungen leichter gestalten könnten. Dazu sind die möglichen Transferausgaben planbarer. Auf der anderen Seite wäre für die vier Profis eine Ablösesumme von insgesamt rund 220 Millionen Euro fällig, sofern die Ausstiegsklauseln auch tatsächlich so in den jeweiligen Verträgen verankert sind.
Auch wenn die Münchener mit diesen Kickern alle Mannschaftsteile verbessern könnten, sind Spielerverkäufe für diese hohen Investitionen unumgänglich. So könnte der anstehende Transfersommer vielleicht einen der größten Kaderumbrüche in der Vereinsgeschichte nach sich ziehen. (jsk)