FCB-Transfer-Hickhack: Skandal-Profi völlig verwirrt - „Dachte, ich wechsle zu Bayern“

Der ehemalige Barca-Star war komplett verwirrt. Statt einem Transfer zum FC Bayern kam alles anders. Er konnte es nicht glauben, bis der Vertrag da war.

  • Arda Turan dachte 2015, er würde zum FC Bayern München* wechseln.
  • Stattdessen wechselte der türkische Nationalspieler zum FC Barcelona.
  • Im Transfer-Durcheinander um seine Person hatte er wohl den Überblick verloren. Wechsel-Hickhack beim FCB* gibt es aber auch heute.

Istanbul - Arda Turan wurde als Führungsspieler zum Meisterhelden bei Atlético Madrid, noch heute erinnert er sich offenbar gerne an diese Zeit. Das machte den Türken 2015 zu einem der begehrtesten Spieler Europas. Wohin die Reise gehen sollte, war damals völlig unklar. Sogar er selbst konnte den Überblick im Transfer-Zinower nicht mehr behalten. 

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Als offensive Allzweckwaffe hätte er durchaus in den Kader des FC Bayern* gepasst. Ob die Münchner tatsächlich Interesse an Turan hatten, ist nicht klar. Er selbst ging zumindest schon einmal einen großen Schritt weiter.

FC Bayern: Ex-Barca-Star Arda Turan war komplett verwirrt - „Dachte, ich wechsle zu Bayern“

Ich dachte, ich wechsle zu Bayern, weil im Jahr  zuvor mein Transfer zu Manchester United in letzter Minute geplatzt war“, übersetzt Bild.de aus seinem Instagram-Livestream. Näher erläutert er seinen Gedankengang leider nicht. Dass es stattdessen zu Barcelona ginge, konnte er derweil kaum glauben - selbst als er das Logo auf den Papieren sah.

Arda Turan blieb also in Spanien. „Mein Agent, Ahmet Bulut, hat mir gesagt, dass ich bei Barca unterschreiben werde. 15 Tage später erfuhr ich von der Vereinbarung“, verrät er, dass es ein Blitz-Transfer zum Ligakonkurrenten war.

Arda Turan: Kein Wechsel zum FC Bayern - stattdessen kam alles anders 

Im Nachhinein sollte sich der Wechsel zu den Katalanen nicht gerade als Glücksgriff für Turan herausstellen. Die Blaugrana waren zu dieser Zeit mit einer Transfersperre belegt. Schon vor der Unterschrift war klar, dass der Neuzugang das erste halbe Jahr komplett auf der Tribüne werde verbringen müssen. Das wäre ihm in der Münchner Allianz Arena* nicht passiert. Hätte es seine Karriere gerettet?

Denn auch danach konnte er beim spanischen Topklub nicht Fuß fassen und wurde im Winter 2018 mangels Interessenten in die Heimat verliehen. „Ich war nicht traurig, Barca zu verlassen“, schimpft er über seinen ehemaligen Coach, „wenn ich gescheitert wäre, hätte ich es sein können, aber Valverde hat mir keine Spielminute gegeben. Ich war im Jahr zuvor derjenige, der nach Messi und Suárez die meistens Assists gegeben hat.“ 

Kein Transfer zum FC Bayern: Arda Turan fährt Karriere in Istanbul an die Wand

Doch bei Istanbul Basaksehir, dem Klub seines Trauzeugen Recep Tayip Erdogan, sollte sich der ehemalige Nationalheld zum Skandal-Profi entwickeln. Im Mai 2018 ging Turan auf einen Linienrichter los, würgte und beschimpfte ihn. Dafür wurde er für 16 (!) Spiele gesperrt, doch es sollte nicht der größte Eklat sein. Ein Streit mit dem türkischen Popstar Berkay Sahin hätte den Fußballer beinahe ins Gefängnis gebracht. Turan schlug in einer Diskothek zu, der Sänger musste ins Krankenhaus. Dorthin soll ihm Turan gefolgt sein, eine Pistole im Gepäck. Die angeblichen Schüsse im Krankenhaus machten Turan zu Persona non grata. 

Der deutsche Rekordmeister* wird sich heute also wohl kaum grämen, dass er Arda Turan einst nicht verpflichtete, obwohl der damalige Atletico-Star offenbar nicht abgeneigt war.

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