Vincent Kompany muss harte personelle Entscheidungen treffen. Diese spüren aktuell vor allem Konrad Laimer und Eric Dier.
München - Beim FC Bayern hat seit einigen Wochen Vincent Kompany das Sagen. Unter dem Belgier veränderte sich beim deutschen Rekordmeister seitdem einiges. So brachte der 38-Jährige seine eigenen Ideen mit und setzte deshalb zuletzt auf anderes Personal als noch sein Vorgänger. Zu spüren bekamen dies im bisherigen Saisonverlauf vor allem Eric Dier und Konrad Laimer, die in den vergangenen Wochen kaum noch Berücksichtigung fanden.
Dass am Sonntag gegen den SC Freiburg kurz vor Schluss sogar der eigentlich ausgemusterte Leon Goretzka im Abwehrzentrum den Vorzug erhielt, dürfte besonders Eric Dier ein harter Schlag gewesen sein. So erlebte der 30-Jährige in der bisherigen Saison gerade einmal neun Minuten auf dem Platz, obwohl in der Innenverteidigung zuletzt aufgrund der Formschwankungen von Min-jae Kim und Dayot Upamecano akuter Bedarf herrschte.
Auch Laimer erhält kaum Spielzeit
In der vergangenen Rückrunde lief Dier nach seinem Wintertransfer von den Tottenham Hotspur noch regelmäßig als Stammspieler auf. Ex-Coach Thomas Tuchel galt als großer Fan des 30-Jährigen und bezeichnete den Engländer noch vor wenigen Monaten als integralen Bestandteil der Mannschaft: „Er hat die Erwartungen übertroffen. Er ist ein extrem wichtiges Puzzleteil, weil er durch seine Persönlichkeit und seine Fähigkeit, lautstark zu organisieren, etwas mitbringt, was wir so bislang vielleicht nicht hatten“, sagte Tuchel damals.
Unter Neu-Trainer Kompany ist von Diers Status als unangefochtener Stammspieler nur noch wenig übrig geblieben.
Ein weiteres „Kompany Opfer“ ist Konrad Laimer. Auch die Spielanteile des 27-Jährigen präsentierten sich in dieser Saison mit gerade einmal 17 Einsatzminuten als verschwindend gering. Mit dem Transfer von João Palhinha hat sich die Konkurrenzsituation im Mittelfeld des Rekordmeisters zudem weiter verschärft. Neben dem Portugiesen befinden sich auch Aleksandar Pavlović sowie Joshua Kimmich in der Hierarchie noch vor dem Österreicher.
