Auftrag an Kompany: Bayern-Boss macht glasklare Meister-Ansage

Vincent Kompany hat die Arbeit beim FC Bayern aufgenommen. Der neue Trainer bekommt von seinen Bossen eine ziemlich deutliche Zielvorgabe.

München – Der FC Bayern dreht nach der ersten titellosen Saison nach zwölf Jahren der absoluten Dominanz im deutschen Fußball jeden Stein um. Der Kader ist schon jetzt mit massiven Investitionen verändert worden, die Bayern sind aber noch nicht fertig mit dem Transfermarkt. Zudem hat der Rekordmeister den Trainerwechsel von Thomas Tuchel zu Vincent Kompany vollzogen.

Die Wahl des Belgiers gilt als mutig, da er noch keine Erfahrung als Chefcoach eines Topklubs vorweisen kann und zuletzt mit dem FC Burnley aus der Premier League abgestiegen ist. Eine lange Schonfrist wird es für den 38-Jährigen aber nicht geben. Schon zum Start der Saisonvorbereitung formuliert die Führungsriege des FC Bayern klare Erwartungen an Kompany.

Jan-Christian Dreesen: „Das würde nicht zum FC Bayern passen!“

Der zentrale Punkt dabei: Der vormalige Abonnementmeister will sich die Vorherrschaft in Deutschland zurückerobern, nachdem er in der Vorsaison hinter dem souveränen Titelträger Bayer Leverkusen und dem überraschenden Vizemeister VfB Stuttgart gelandet ist. „Die Meisterschaft ist der ehrlichste Titel, das hat Karl-Heinz Rummenigge immer gesagt, und da hat er recht“, erklärt Jan-Christian Dreesen gegenüber Sport Bild.

„Wir wissen, dass wir starke Konkurrenz haben, und dass der Weg zur Schale immer der längste ist. Aber das ist unsere Zielsetzung, so wie jede Saison. Davon rücken wir nicht ab. Das würde nicht zum FC Bayern passen!“, so der Vorstandschef unmissverständlich. Die Rückeroberung der Meisterschale in der Bundesliga stellt für Neu-Trainer Kompany also so etwas wie eine Pflicht dar.

„Natürlich träumen wir wieder von einem ‚Finale dahoam‘“

Die Kür könnte indes in der Champions League erfolgen. Es werde „eine besondere Saison“ in der Königsklasse, betont Dreesen dabei. „Nicht nur aufgrund des neuen Systems, sondern vor allem, weil das Finale nach über einem Jahrzehnt wieder einmal in München stattfindet.“ Die UEFA hat die Champions League zur neuen Saison reformiert, es gibt unter anderem vier Teilnehmer mehr, zudem sind jedem Team zwei zusätzliche Gruppenspiele garantiert.

„Wir waren letzte Saison nur um Haaresbreite vom Finale entfernt, und 2012 hatte unsere ‚Generation Wembley‘ bereits in unserer Allianz-Arena die Hand am Pokal. Natürlich träumen unsere Fans genauso wie wir wieder von einem ‚Finale dahoam‘“, erklärt Dreesen. Vor zwölf Jahren unterlag der FC Bayern dem FC Chelsea in einem dramatischen Elfmeterschießen.

Kompany betritt in der Champions League Neuland als Trainer

Für Vincent Kompany stellt die Königsklasse als Trainer Neuland dar, auch wenn er sie als Profi bestens kennengelernt hat. Mit dem RSC Anderlecht war der frühere Abwehrchef von Manchester City 2021 in der Qualifikation zur Europa Conference League an Vitesse Arnheim gescheitert, mehr internationale Erfahrung hat er in der jungen Laufbahn als Übungsleiter noch nicht gesammelt.

Dennoch hätten die Bayern Kompany nicht verpflichtet, wenn sie ihm nicht zutrauen würden, den Klub auf höchstem Niveau wettbewerbsfähig zu halten. „Vincent ist ein sehr intelligenter Leader, der auch für Empathie und Zusammenhalt steht. Er ist ein guter Kommunikator, ein extrem engagierter Coach, der trotz seines jungen Alters schon sehr viel Erfahrung im Profifußball gesammelt hat, und wir sind überzeugt, wir werden auf dem Platz attraktiven und erfolgreichen Fußball sehen“, erklärt Dreesen.

Kompany selbst will keine zu vollmundigen Ansagen machen, konzentriert sich auf die Arbeit auf dem Trainingsplatz: „Wir müssen den Fokus darauf legen, wieder ganz nach oben zu kommen“, sagte der neue Chefcoach gegenüber Vereinsmedien.

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