Die Trainersuche des FC Bayern zieht sich weiter. Nun wird Ex-Trainer Hansi Flick wieder heiß gehandelt beim Rekordmeister. Doch will er überhaupt zurück?
München – Während sich die Mannschaft des FC Bayern beim sogenannten Pitch Walk am Dienstagabend ein Bild von den Platzverhältnissen des Estadio Santiago Bernabéu machte, telefonierten Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund am Spielfeldrand abwechselnd – und hektisch.
Ein Zeichen, dass wieder Schwung in die zwischenzeitlich stockende Trainersuche kommt? Möglich. Bereits vor dem Abflug aus München zeigte sich Freund weiterhin überzeugt, dass die Münchner den richtigen Trainer finden werden: „Mit hundertprozentiger Überzeugung! Wir wollen einen finden, der hundertprozentig zu Bayern München passt und der richtig Bock auf diese Geschichte hat.“ Eine Deadline gibt es laut ihm allerdings nicht: „Es steht weiterhin ganz oben, dass wir das Richtige machen. Das ist entscheidend für den Verein.“
Trainersuche beim FC Bayern: Christoph Freund weiterhin optimistisch
Nach tz-Informationen wird Hansi Flick derzeit wieder heiß an der Säbener Straße gehandelt. Interessant: Es gab bereits vor einigen Wochen eine Kontaktaufnahme, um ein grundsätzliches Interesse des ehemaligen Bundes- und Bayern-Trainers auszuloten. Der Eindruck der Bosse war damals allerdings, dass Flick zu sehr gebeten werden wolle. Darum schien diese Personalie in den vergangenen Tagen noch sehr weit weg, nach der Absage von Ralf Rangnick könnte es nun vielleicht doch zum unerwarteten Comeback kommen. Bisher gab es allerdings noch keine erneute Kontaktaufnahme.
Es wäre nicht die erste Überraschung in der Trainer-Posse. Zumal sich Flick schon einmal als Feuerwehrmann beim deutschen Rekordmeister bewährt hatte, als er nach dem Rauswurf von Niko Kovac im November 2019 als Interimslösung übernahm – und in unnachahmlicher Manier das Triple holte. Vor allem Aufsichtsrat Karl-Heinz Rummenigge gilt als großer Flick-Fan, ebenso wie Vorstandschef Jan-Christian Dreesen – auch wenn das Image von Hansi nach der katastrophalen Zeit beim DFB enorm gelitten hat.
Bayerns Trainersuche: Neue Entwicklungen um ten Hag – Flick zu Stolz für Comeback?
Der Name von Erik ten Hag wurde zu Beginn dieser Woche ebenfalls erneut diskutiert. Laut Bild hatte Eberl beim Management des 54-Jährigen bezüglich einer grundsätzlichen Bereitschaft für das Traineramt bei den Bayern vorgefühlt.
Allerdings waren von Anfang an nicht alle Bosse vollends vom Niederländer überzeugt und die Option wird nun endgültig nicht mehr verfolgt. Angesichts der schwachen Performance von Manchester United in der Premier League verständlich.
Erst am Montag kassierten die Red Devils eine empfindliche 0:4-Blamage gegen Crystal Palace und stehen nur auf Platz acht in der höchsten englischen Spielklasse. Manuel Bonke, Philipp Kessler