Joao Palhinha braucht für das Champions-League-Spiel des FC Bayern gegen Benfica Lissabon mehr als die grundsätzlich vier zur Verfügung stehenden Tickets.
München – FC Bayern gegen Benfica Lissabon. Wohl für die meisten Münchner Fans ist die Partie am Mittwoch (21 Uhr, DAZN) ein normales Champions-League-Spiel. Für Joao Palhinha ist dieses Königsklassen-Duell allerdings ein ganz besonderes.
Zwischen 2017 und 2022 absolvierte der Portugiese 95 Spiele für Sporting Lissabon, den großen Rivalen von Benfica. Viermal stand Palhinha im Hauptstadt-Derby auf dem Rasen. Zweimal verlor Sporting, zweimal ging das Team als Sieger hervor. Der nächste Triumph soll nun in München folgen.
„Ich kenne den Club aus meiner Zeit bei Sporting Lissabon und sehe nach wie vor viele ihrer Spiele“, sagte Palhinha nach dem 3:0 am vergangenen Samstag gegen Union Berlin. „Das wird schwer, weil sie kürzlich ihren Trainer gewechselt und sich seitdem sehr verbessert haben.“ Nach der Entlassung des einstigen Erfolgscoaches Roger Schmidt hat Benfica unter dessen Nachfolger Bruno Lage neun von zehn Spielen gewonnen.
Vor Benfica-Spiel: Stress für Bayern-Star Palhinha
Unterstützung bekommt der Bayern-Sechser am Mittwoch aus seiner Heimat. Problem: Jedem Münchner Star stehen grundsätzlich nur vier Tickets pro Spiel im Block für Familienmitglieder und Freunde zur Verfügung. Palhinha braucht deutlich mehr.
Der Mittelfeld-Abräumer soll einige seiner Mannschaftskollegen gefragt haben, ob er Tickets aus ihrem persönlichen Karten-Kontingent haben könnte. Nach Zusage sei er teils wieder zurückgerudert, nur um wenig später doch wieder auf das Ticket-Angebot zurückzukommen. Auch beim FC Bayern soll er mehr Karten für seine Liebsten erbeten haben. Nachvollziehbar, denn für Palhinha, der in Lissabon geboren wurde, ist es ein spezielles Spiel.
Joao Palhinha spricht von Finale für den FC Bayern
Klar ist: Der FC Bayern steht gegen Benfica mächtig unter Druck. Nach zwei Pleiten in den ersten drei Ligaspielen der Champions League benötigt der Rekordmeister einen Sieg, um noch unter die acht Bestplatzierten zu kommen und somit direkt ins Achtelfinale einzuziehen. Palhinha: „Das ist ein Finale für uns!“ Und dabei brauchen der FC Bayern und er viele Daumendrücker. Philipp Kessler, Manuel Bonke
