Hansi Flick steht mit dem FC Barcelona in der Champions League seinem Ex-Verein FC Bayern gegenüber. Die Historie war zuletzt klar aufseiten Bayerns.
Barcelona/München – Die Verpflichtung von Hansi Flick als Cheftrainer des FC Barcelona wurde bei den Katalanen keineswegs nur mit großem Jubel quittiert. Dass der krachend gescheiterte Bundestrainer zum Nachfolger der Vereinsikone Xavi Hernández bestimmt wurde, sorgte vielmehr für Skepsis. Ein überragender Start in seine Amtszeit hat Flicks Zweifler zwischenzeitlich verstummen lassen.
Barça spielt unter dem deutschen Übungsleiter schon regelmäßig berauschenden Fußball und schickt sich an, in Spaniens LaLiga zum Maß der Dinge in dieser Saison zu werden. Den größtmöglichen Härtetest für Flick und sein Team gibt es dabei in der englischen Woche: Vor dem Clásico bei Real Madrid am Samstagabend wartet das Wiedersehen mit dem FC Bayern in der Champions League auf Flick.
FC Barcelona hat sich international vom 2:8 gegen Bayern bisher nicht erholt
Bei den Münchnern war der Trainerstern des vormaligen DFB-Assistenten erst so richtig aufgegangen. Einer von zahlreichen Höhepunkten: Das 8:2 gegen den FC Barcelona beim Champions-League-Turnier in der von der Corona-Pandemie beeinträchtigten Saison 2019/20. Auf internationaler Ebene haben sich die Katalanen von dieser historischen Schmach bis heute nicht erholt. Sorgt jetzt ausgerechnet Flick für das Ende dieses Traumas?
Der FC Bayern ist in Spanien extrem hoch angesehen. Oftmals ist von ‚La Bestia Negra‘ die Rede, wenn es um den deutschen Rekordmeister geht – dies für gewöhnlich allerdings im Kontext der Duelle zwischen Bayern und Real Madrid. In den letzten Jahren sind die Münchner vielmehr aber zum Angstgegner (so lässt sich der Ausdruck sinngemäß übersetzen) für den FC Barcelona geworden.
19:2 Tore bei fünf Siegen des FC Bayern gegen den FC Barcelona
Denn das 8:2 in der Sextuple-Zeit unter Flick war nur der Anfang einer denkwürdigen dunklen Serie für Barça: Die nächsten vier Aufeinandertreffen mit Bayern gingen allesamt ohne eigenes Tor verloren. In der Bilanz stehen seit August 2020 so fünf Bayern-Siege mit einem Gesamttorverhältnis von 19:2. Der Klassenunterschied könnte auf Champions-League-Niveau zwischen zwei Schwergewichten des Weltfußballs deutlicher kaum ausfallen.
Da Flick gewissermaßen den Ausgangspunkt dieser Serie darstellte, wäre nur passend, wenn er sie auch beenden könnte. Zumal sein Engagement in Barcelona zunächst so viel Gegenwind hervorgerufen hat – und beim FC Bayern nach neuesten Erkenntnissen wohl in erster Linie Sportchef Max Eberl ein Comeback des einstigen Erfolgstrainers Flick verhinderte.
