Bringt Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp den Corona-Durchbruch? Unternehmen nennt Datum für Impfstoff

Dietmar Hopp findet im Kampf gegen das Coronavirus lobende Worte. Seine Firma nennt einen konkreten Zeitpunkt für verfügbaren Impfstoff.

  • Kürzlich wurde das Bundesligaspiel zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern unterbrochen.
  • FCB-Ultras richteten Schmähplakate an den TSG-Mäzen Dietmar Hopp - und nicht nur sie.
  • Aufgrund der Corona-Krise ist Hopp inzwischen aber zum globalen Hoffnungsträger geworden.   

Update vom 31. März: Wie beschließen an dieser Stelle diesen Ticker - alle weiteren Infos zur Suche des Pharma-Unternehmens von Dietmar Hopp nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus finden Sie unter diesem News-Ticker (Link)*.

Hopp-Partner: Impfstoff gegen das Coronavirus „Ende dieses Jahres verfügbar“

Update vom 30. März: Von Fußball-Fans und Anhängern jahrelang verunglimpft, beleidigt und verschmäht. Nun ist er der der globale Hoffnungsträger. 

Dietmar Hopp wird in der Corona-Krise vom Feinbild zum Retter. CureVac, ein Life-Sciences-Unternehmen, an dem auch der Mäzen der TSG Hoffenheim beteiligt ist, entwickelt aktuell einen Impfstoff gegen das Coronavirus.

Nun hat Dr. Friedrich von Bohlen, ebenfalls ein Teilhaber von CureVac, einen konkreten Zeitpunkt für den fertigen Impfstoff genannt. „Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit müssen gezeigt und garantiert werden – das ist alles keine Rocket Science, aber dauert Zeit“, so Dr. Bohlen gegenüber Focus Online: „Stand heute können wir im Frühsommer mit dem Test des Impfstoffs an Menschen beginnen. Der Impfstoff kann, wenn alles glatt geht, Ende dieses Jahres verfügbar sein.“

Bundesliga: Hopp-Firma nennt konkreten Zeitpunkt für verfügbaren Coronavirus-Impfstoff

Update vom 22. März, 9.09 Uhr: Im Kampf gegen das Coronavirus haben die Fußballprofis ein großes Lob von Dietmar Hopp geerntet. "In der Vergangenheit haben Fußballer sehr oft enorm sensibel und sozial gehandelt. Die Nationalmannschaft hat gerade eine Millionenspende angekündigt, und ich bin sicher, dass dies nicht die letzte Aktion war“, sagte der Milliardär der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, der die Spieler gleichzeitig in die Pflicht nahm: "Ich erwarte Solidarität und eine Sensibilität für die Lage.“

Auch die Bosse des deutschen Fußballs kommen gut weg. „Mit dem Wissen von heute bleibt festzustellen, dass DFL und DFB verantwortungsvoll handeln, weil sie das Mögliche versuchen, den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, damit die Vereine zumindest die budgetierten Einnahmen aus dem TV-Geld erhalten“, sagte der Unternehmer. Spieler des FC Bayern spendeten etwa Millionen Euro.

Lesen Sie auch: Auf der Suche nach einem wirksamen Medikament gegen das Coronavirus wird nun offenbar ein Präparat mit Erfolg in Österreich getestet.

Hopp über Corona-Impfstoff: Bis Herbst könnte Mittel zur Verfügung stehen

In Sachen Impfstoff gegen Sars-CoV-2 weicht Hopp unterdessen nicht von seiner Linie ab. „Wenn alles glatt läuft, könnte im Herbst ein Impfstoff zur Verfügung stehen“, sagte der Mehrheitseigner des Unternehmens CureVac. Eine Garantie könne er jedoch nicht geben. "Wir bewegen uns im Bereich der Spekulationen. Aber es ist auch allen klar: Januar 2021 wäre noch erträglich, Dezember 2021 sicherlich nicht", sagte er.

In Portugal möchte Cristiano Ronaldo die Lage erträglicher machen - und sorgt mit einer edlen Geste für Schlagzeilen.

Hopp kündigt baldigen Impfstoff gegen Corona an - Münchner Arzt zweifelt, stellt aber Alternative in den Raum

Update vom 21. März, 13.20 Uhr: Es ist die Frage, die im Moment fast alle Menschen umtreibt: Wann kann mit einem Impfstoff gegen das Coronavirus gerechnet werden? Die neuesten Aussagen aus Tübingen machen Hoffnung: "Wenn die Daten gut sind und die Behörden ihr Okay geben, können wir noch dieses Jahr eine größere Studie starten“, sagte der amtierende Chef des Biotec-Unternehmens CureVac, Franz Werner Haas. In der Folge könnten abertausende Menschen das Gegenmittel gespritzt bekommen. Die breite Masse könnte sogar im besten Fall noch dieses Jahr darauf zurückgreifen - allerspätestens aber 2021. 

Bei der Forschung kann der Konzern auch auf die finanzielle Unterstützung aus Brüssel vertrauen. 80 Millionen Euro wurden dem Unternehmen von der EU bereits zugesagt. Das Geld soll für den Ausbau der Produktionsanlagen genutzt werden.

Hopp kündigt baldigen Impfstoff gegen Corona an - Münchner Arzt zweifelt, stellt aber Alternative in den Raum

Update vom 21. März, 8.30 Uhr: Vom Feinbild der Fußball-Fans zum globalen Retter? Es ist die paradoxe Geschichte des Dietmar Hopp. Sein Biotech-Unternehmen CureVac forscht händeringend nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus - und macht dabei offenbar große Fortschritte. Bereits von einem Gegenmittel im Herbst ist die Rede. Doch wie realistisch ist die Einschätzung des Mäzens? Oder ist es in der aktuellen Lage womöglich überbordender Optimismus? Geht es nach Coronavirus-Experte Professor Dr. Clemens Wendtner ist eher zweiteres der Fall. Aus seiner Sicht habe der Geldgeber seine Aussage zu vorschnell getroffen: „Wir gehen davon aus, dass die Entwicklungmindestens ein Jahr dauern und ein Impfstoff damit erst 2021 zur Verfügung stehen wird.“ 

Und bremst umgehend ein: „Als Mehrheitseigner des Unternehmens scheint Herr Hopp in dieser Frage mit einer besonders großen Portion Optimismus ausgestattet zu sein. Ich würde mich natürlich freuen, wenn es seine Firma tatsächlich bis Herbst schafft, rechne aber persönlich nicht damit.“ Dennoch erziele die Forschung bereits erste Fortschritte. Der Wissenschaftler ist deshalb guter Hoffnung, dass schon bald ein erstes wirksames Medikament gegen Covid-19 zur Verfügung stehen wird. Eine Substanz namens Remdesivir soll erste durchschlagende Erfolge erzielt haben. Wie das Mittel wirkt und welche Gerüchte fälschlicherweise verbreitet werden, erklärt der Experte ausführlich bei merkur.de*

Damit auch in der Krise uns das Lachen nicht vergeht, überbrückt DAZN-Kommentator Hucke die Fußball-Pause mit einer unfassbaren Idee. Die Fans lachen sich schlapp. Doch es gibt auch traurige Meldungen aus der Fußball-Welt. So starb der einst mächtige Real-Präsident Lorenzo Sanz an den Folgen des Coronavirus.

Update vom 20. März, 20.45 Uhr: Dietmar Hopp wird zum Hoffnungsträger in der Corona-Krise - wir erklären sein Biotech- und -Sport-Imperium*.

Unternehmen von Dietmar Hopp glaubt fest an Corona-Impfstoff

Update vom 19. März, 10.35 Uhr: Weiter positive Meldungen von Dietmar Hopps Biotech-Unternehmen CureVac. 

Auch am Donnerstag machte dieses Hoffnung auf einen Corona-Impfstoff. „Wir kommen gut voran“, sagte der CureVac-Geschäftsführer Friedrich von Bohlen der Rheinischen Post. „Schon bald können wir in präklinische Tests gehen und den Impfstoff an Tieren testen, im Sommer können wir die klinischen Tests am Menschen starten - dabei müssen wir vor allem die richtige Dosis finden.“ Dievini hält laut der Zeitung 82 Prozent an dem Impfstoffentwickler CureVac, bei dem von Bohlen auch im Aufsichtsrat sitzt. Zur Frage, wann der Impfstoff kommt, sagte er: „Das hängt von vielen Faktoren ab und auch davon, wie sich diese Pandemie entwickelt.“ Verlaufe sie dramatisch, „werden Beschleunigungen möglich sein“. 

„Ich bin mir aber sicher: Der Impfstoff wird kommen“, sagte von Bohlen. CureVac könne nach einer Zulassung auch rasch die Produktion hochfahren. „Curevac wäre heute in der Lage, über hundert Millionen Dosen pro Jahr zu produzieren“, sagte von Bohlen.

Hopp über Corona-Impfstoff: „Bei positivem Verlauf...“

Update vom 18. März, 14.50 Uhr: Kürzlich erst das Feindbild der organisierten Ultras-Szene, heute der Hoffnungsträger in der Corona-Krise der Bundesliga - und dem weltweiten Kampf gegen das Coronavirus.

SAP-Gründer und 1899-Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp macht wahrlich turbulente Wochen durch. Bemerkenswert: Hopp ist nicht nur Mehrheitseigner des badischen Erstligisten, sondern auch des Tübinger Pharmaunternehmens Curevac, in dem unter Hochdruck nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht wird.

„Bei positivem Verlauf könnten wir ungefähr im Frühsommer mit klinischen Tests beginnen. Weil der Druck enorm hoch ist, sollte es mit der Genehmigung durch die Behörden schneller gehen als in anderen Fällen. Wir wären also in der Lage, den Impfstoff im Herbst zu liefern“, erklärte der 79-jährige Milliardär der Bild.

Zum angeblichen Angebot aus den USA, dass Curevac exklusiv für die Vereinigten Staaten forschen solle, meinte Hopp: „Wenn es uns gelingt, einen wirksamen Impfstoff zu entwickeln, soll dieser Menschen nicht nur regional, sondern solidarisch auf der ganzen Welt erreichen und schützen.“

Wie die Bild weiter berichtet, habe die Europäische Union (EU) dem Unternehmen Kredite von bis zu 80 Millionen Euro für eine schnellst mögliche Forschung gegen die Lungenkrankheit Covid-19 zur Verfügung gestellt.

Dem Bericht zufolge sollen erste Fußball-Ultras nach den Hass-Plakaten gegen den Großunternehmer Reue zeigen. So sollen Ultras von Zweitligist SV Darmstadt 98 einen Appell an organisierte Fanszenen anderer Klubs gerichtet haben, den Umgang mit Hopp zu überdenken.

Derweil findet Joachim Löw ernste Worte zum Thema Corona-Krise. „Die Erde stemmt sich gegen den Menschen“, seine unheilvolle Theorie. 

Coronavirus in der Bundesliga: Dietmar Hopp gilt plötzlich als Hoffnungsträger

Erstmeldung vom 16. März: Bayern-Coach Hansi Flick sprintet wütend über den Rasen, baut sich vor den Fans auf und schimpft lauthals gegen deren Banner. Auch Karl-Heinz Rummenigge und Oliver Kahn marschieren in Richtung Fan-Kurve und beruhigen dort die Gemüter. 

Die zwischenzeitlich unterbrochene Partie zwischen der TSG Hoffenheim und dem FC Bayern (0:6) am 24. Spieltag wird anschließend nur unter skurrilsten Umständen zu Ende gespielt. Beide Teams solidarisieren sich gegen einige Anhänger auf der Tribüne und spielen sich nur noch gegenseitig den Ball zu.

Knapp zwei Wochen ist dieser Vorfall her. Ultras des FC Bayern* hatten während der Partie am 29. Februar Plakate entrollt, auf denen sie Dietmar Hopp aufs Übelste beleidigten. Auch in anderen Bundesligastadien kam es zu Vorfällen dieser Art. Der bereits seit länger herrschende Streit zwischen den Ultras, dem DFB und Dietmar Hopp schien damals zu eskalieren. 

Coronakrise und Fußball: Virus lässt Ultra-Problematik vergessen

Doch inzwischen redet keiner mehr darüber. In den Stadien finden keine Anfeindungen mehr statt. Es gibt keine Hass-Plakate gegen Hopp. Allerdings findet auch auf dem Rasen kein Spiel statt. Das Coronavirus hat die Ultra-Problematik in der Bundesliga vergessen gemacht. 

Aufgrund der raschen Ausbreitung von Covid-19 hat die DFL am Montag den Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga bis mindestens 2. April ausgesetzt. Auch danach wird es nicht wie gewohnt weitergehen, erklärte DFL-Chef Christian Seibert. Auch die EM 2020 wird im Sommer wohl nicht durchzuführen sein.

Deutschland ist aufgrund des Coronavirus in Angst*. Das öffentliche Leben könnte bald zum Erliegen kommen. Eine Krise mit unbekannten Ausmaß steht bevor. Und genau jetzt könnte sich ausgerechnet Dietmar Hopp zum globalen Hoffnungsträger aufschwingen. 

Der 79-Jährige hat am Montag Erwartungen geweckt, dass in wenigen Monaten ein Impfstoff gegen das Coronavirus* zur Verfügung stehen könnte und dabei sogar US-Präsident Donald Trump eiskalt ins Leere laufen lassen. Indes sorgt gerade eine besonders irrsinnigeCoronavirus-Challenge für Aufruhr.

Coronakrise/Dietmar Hopp: Vom Hassobjekt der Ultras zum globalen Hoffnungsträger?

Das Tübinger Biotech-Unternehmen CureVac, mehrheitlich im Besitz von Hopp, arbeitet seit Januar an einer Lösung der Coronakrise und ist ihr laut Hopp schon näher gekommen. „Ich denke, bis zum Herbst müsste der Stoff verfügbar sein. Aber es müssen ja erstmal Tests gemacht werden an Tieren und dann an Menschen“, sagte der 79-Jährige im Sport1-Interview.

Dort verriet Hopp auch, warum er Trumps unmoralische Offerte ablehnte: „Ein solches Geschäft kam nie infrage. Es kann nicht sein, dass eine deutsche Firma den Impfstoff entwickelt und dieser in den USA exklusiv genutzt wird. Das war für mich keine Option“, so Hopp. Angeblich sollen die USA eine Milliarde US-Dollar für die exklusiven Rechte am neuen Impfstoff geboten haben.

Coronakrise/Dietmar Hopp: Aus dem Ultra-Fadenkreuz zum Retter des Fußballs?

Ein soziales Credo, dass den erfolgreichen Unternehmer Hopp schon länger begleitet. Rund 800 Millionen Euro hat er für gemeinnützige Zwecke gestiftet und erst kürzlich in der Rhein-Neckar-Zeitung seine Motivation dafür auf den Punkt gebracht: „Wenn man so reich geworden ist wie ich, dann hat man einfach die Verpflichtung, der Gesellschaft etwas zurückzugeben. Es ist an so vielen Stellen bitter nötig, Menschen zu unterstützen.“

Der Mann, der von den Ultras kürzlich noch symbolisch ins Fadenkreuz genommen wurde, könnte also dafür garantieren, dass diese Leute bald wieder ohne Ängste und Sorgen ins Fußball-Stadion gehen können. Es würde so gut in diese verrückte Zeit passen.

smk/SID  

*merkur.de und tz.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks

Viele Bundesliga-Klubs stecken wegen der Corona-Krise in ernsten finanziellen Schwierigkeiten. Kurzarbeit und Gehaltsverzicht sind die gängigsten Optionen. Wer reagiert wie?

Liverpool-TrainerJürgen Klopp war zu Tränen gerührt, als er ein virales Video sah, in dem die Vereinshymne des LFC für einen ganz bestimmten Zweck eingesetzt wurde.

28.02.2021

Landpark Lauenbrück

12.02.2021

Winterlandschaft in Rotenburg

22.12.2020

Weihnachtsbilder

29.10.2020

Herbstfotos der Leser