Tuchel scherzt bei Bayern-PK über seinen neuen Assistenten: „Endlich ein guter Trainer da“

Thomas Tuchel war bei der Pressekonferenz vor dem Spiel in Mainz zum Scherzen aufgelegt.
 ©Bernd Feil/imago

Nach dem Champions-League-Aus geht es für den FC Bayern im Bundesliga-Titelkampf gegen Mainz weiter. Die Pressekonferenz mit Thomas Tuchel zum Nachlesen.

Das war‘s mit der Pressekonferenz, weiter geht es am Samstag um 15.30 Uhr mit dem Auswärtsspiel in Mainz.

Update, 12.14 Uhr: Die letzte Frage dreht sich um Stürmer Mathys Tel. „Wir sehen seine Qualitäten, er hat eine wahnsinnige Explosivität und Torabschluss. Er hat eine jugendliche Spielfreude und einen Antrieb, das müssen wir aber kanalisieren, damit er versteht, wann wohin und wann wohin nicht. Er hat es ein paarmal gut gemacht als Einwechsler, das ist jetzt erst einmal die Rolle. Selbst so Dinge wie Leihe oder Behalten würden wir Ende August besprechen und nicht vorher“, kündigt Tuchel an.

Tuchel vor Auswärtsspiel in Mainz: „Dürfen uns nicht schämen, dass es eng wird“

Update, 12.10 Uhr: „Ich spüre, dass die Mannschaft in dieser Saison viel erlebt hat. Ich habe es selber in Paris erlebt, wie schade es ist, dass Meistertitel als Selbstverständlichkeit gesehen werden. Den Spielern geht es wohl selbst so, dass es fast zur Normalität wird“, meint Tuchel. Dies sei jedoch der Anspruch, den werde er „nicht kleinreden“. „Wir dürfen uns nicht schämen, dass es eng wird“, sagt der Coach mit Blick auf die Meisterschaft und das Spiel in Mainz.

Update, 12.06 Uhr: Der neue Co-Trainer Anthony Barry ist „gerade angekommen“, meint Tuchel und scherzt: „Endlich ein guter Trainer da, endlich Qualität im Trainerteam“. Tuchel schwärmt: „Ich bin sehr glücklich, sieht man vielleicht an meinem Gesicht. Wir haben hart und lange gekämpft und gewartet, wir wollten ihn unbedingt da haben. Er hat das ganze Paket. Die Persönlichkeit, die Liebe und Leidenschaft zum Spiel, die Qualität in den kleinsten Übungen“, zählt er seinen neuen Assistenten vor. Barry habe die Präsentation bei Chelsea „auf ein komplett neues Level“ gehoben, erläutert er. „Die Energie und die Lust, im Training auf jedes Detail zu achten, ist top“, meint Tuchel und witzelt: „Er ist natürlich alleinverantwortlich für das Ergebnis morgen“.

Tuchel beklagt sich über den Rasen: „Platz in der Arena ist auf jeden Fall ein Thema“

Update, 12.04 Uhr: Die Bayern-Spieler trauten sich gegen ManCity offenbar nicht, selbst zu schießen. Oft gab es den einen Pass zu viel. „Ich gebe den Fans recht, dass man denkt, dass einem der Schuss Zielstrebigkeit und Egoismus fehlt. Es geht am Ende um Entscheidungen. Die (Spieler, Anm.) kommen teilweise aus einem 70-Meter-Sprint und dann einen kühlen Kopf behalten... ich will nicht auf dem Rasen rumreiten, aber der Platz in der Arena ist auf jeden Fall ein Thema. Sie sehen, wie oft wir den Stand verlieren. Auch gegen Dortmund bei der Chance von Kingsley Coman, bei der er am Torwart vorbei ist und förmlich im Rasen versinkt“, meint Tuchel. „Wir brauchen eine gute Mischung aus Egoismus, Zielstrebigkeit und dem Willen, die Situationen selber zu regeln, aber auch der Ruhe, eine gute Entscheidung zu treffen, wenn jemand besser steht. Wir sind dran.“

Update, 11.56 Uhr: „Es geht um Akzeptanz dieser Unruhe und darum, einen Umgang damit zu finden“, meint Tuchel zu den Negativschlagzeilen beim FC Bayern. Er wolle diese künftig direkt „an der Säbener Straße“ klären.

Update, 11.54 Uhr: Wie fühlt es sich für Tuchel an, eine gesamte Woche ohne Unterbrechung mit der Mannschaft zu arbeiten? „Es ist die schlimmste Situation, die Sie haben können. Wir wollen bis zum Ende englische Wochen haben. Aber später in der Saison will man so etwas nicht haben.“

Thomas Tuchel bei der PK: „Spüre eine Verunsicherung, die uns lähmt und zurückhält“

Update, 11.52 Uhr: Thomas Tuchel trainierte Mainz-Coach Bo Svensson schon selbst. „Ich kann mir vorstellen, wie er als Trainer ist. Er hat schon als Spieler getickt wie ein Trainer. Ich habe nicht so hoch gespielt wie Bo, aber ich habe mich benommen wie er in der Kabine. Trotzdem mit einem taktischen Sinn, der außergewöhnlich war. Er hat schon als Spieler verstanden, was wir wollten und sehr vorausschauend gespielt. Wir konnten uns alle vorstellen, dass er ein guter Trainer werden kann. Der Kontakt ist nie abgerissen, Bo ist ein fantastischer Mensch und Familienvater und hat das Herz am rechten Fleck.“

Update, 11.49 Uhr: Wer fällt für die Partie in Mainz aus? „Wir erwarten alle im Training. Wenn nichts passiert, sind alle bereit.“

Update, 11.46 Uhr: Sind die Bayern-Spieler „zu satt“? „Das würde ich nicht unterschreiben. Dass und da was fehlt, auch im Pokal gegen Freiburg und vor allem gegen Hoffenheim, steht außer Frage. So ganz den Grund dafür kenne ich noch nicht. Aber ich sehe auch keinen Unterschied im ‚Sattsein‘ vom neunten zum zehnten Titel. Ich spüre eher eine Verunsicherung, eine Unruhe, die uns lähmt und zurückhält, frei zu spielen und kreativ zu sein“, so Tuchel. Er wolle die Mannschaft „positiv beeinflussen“, auch wünscht er sich „Dampf von der Auswechselbank, da können wir zulegen“, ist er sich sicher. Einige Spieler sollen „ihr Ego hinten anstellen“, fordert der Schwabe.

FC-Bayern-PK im Live-Ticker: Tuchel bezeichnet sich als „großer Thomas-Müller-Fan“

Update, 11.43 Uhr: Die Chancenverwertung war ein großes Thema der letzten Spiele. „Am Ende kannst du Videos zeigen, Gespräche führen oder auch nicht, am Ende hilft für die ganzen Offensivspieler einfach nur ein Tor“, meint Tuchel zur Baustelle seines Teams. „Leroy hatte große Chancen in Freiburg und gegen City und wenn du Ergebnisse benötigst, brauchst du Effektivität auf höchstem Niveau“, sagt der Coach über die vergebenen Chancen seines Spielers Leroy Sané. „Wir wünschen uns mehr Effizienz im Torabschluss.“

Update, 11.40 Uhr: Startet Thomas Müller gegen Mainz? „Ich bin selber großer Thomas-Müller-Fan. Diese Undefinierbarkeit in Weltklasse-Ausprägung ist etwas ganz Besonderes, trotzdem bin ich der Meinung gewesen, dass die letzten zwei Spiele gegen Manchester City nicht zu ihm gepasst haben. In allen anderen Konstellationen wäre die Möglichkeit hoch gewesen, dass wir ihn auf dem Platz haben. Ich habe mich gestern wahnsinnig über seine Reaktion gefreut auf dem Trainingsplatz, auch wenn wir ihn nie fröhlich erleben“, so Tuchel. „Die Art und Weise des Umgangs war vorbildlich, auch weil er Gas gegeben und die Mannschaft mitgezogen hat.“ An seiner Personalentscheidung sei „keine persönliche Note“ dran.

Update, 11.37 Uhr: Nun geht es um den Gegner. „Es wird sehr schwierig aus meiner Sicht der Dinge. Mainz wird sich intensiv auf dieses Spiel vorbereiten, sie sind neun Spiele ohne Niederlage und Dritter der Rückrundentabelle. Sie surfen gerade auf einer Welle, mit viel Aufwand und Ruhe im Verein. Deshalb wird es eine schwere Aufgabe, das war schon vorher klar.“ Seine Mannschaft müsse „morgen bereit sein“, heute solle sein Team „Kraft tanken“, seine Spieler wüssten „zum Großteil, was kommt“. Tuchel erwartet ein „sehr physisches und körperliches“ Spiel.

FC Bayern: PK mit Thomas Tuchel spricht über Zusammenarbeit mit Kahn und Salihamidzic

Update, 11.35 Uhr: „Meine Zusammenarbeit mit Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic ist ruhig, zielorientiert und lösungsorientiert. Und in einer positiven Grundstimmung“, meint Tuchel über die Verantwortlichen, die „den Siegeswillen in sich“ haben. „Dass wir nicht zufrieden sind, ist klar, trotzdem sind die Gespräche von Vertrauen geprägt. Es hat sich nichts geändert.“

Update, 11.32 Uhr: Zunächst geht es um einen möglichen Wechsel in der Vereinsführung, den Thomas Tuchel kommentiert. „Boah, das ist ja mal ein Einstieg“, meint Tuchel eingangs. „Ich kann nachvollziehen, dass drei Jahre ohne Halbfinale im DFB-Pokal nicht genug sind. Aber ich kann drei Jahre Viertelfinale in der Champions League nicht als Krise erkennen. Wir sollten nicht vergessen, mit wem wir uns in Europa messen“, meint Tuchel, der diesen Umstand nicht „pauschal als Krise ansehen“ möchte und Klubs wie Liverpool und Arsenal nennt, die ebenfalls nicht im Viertelfinale waren.

„In der Bundesliga sind wir immer noch erster, auch wenn wir einen großen Vorsprung verloren haben und es besser geht. Aber wir brauchen ein gesundes Maß an Realitätssinn, um die Sache einzuordnen“, meint der Coach. „Ich spüre eine positive Energie und versuche das zu beeinflussen, was ich beeinflussen kann.“

Update, 11.29 Uhr: Der Trainer betritt den Presseraum, die PK kann starten.

Update, 11.25 Uhr: In wenigen Minuten beginnt die Pressekonferenz mit Thomas Tuchel vor dem Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05. Der Coach wird dabei wohl über die Stimmung im Team nach dem Champions-League-Aus sowie sein Personal sprechen und einige Worte über den Gegner verlieren.

FC Bayern vor Spiel in Mainz: PK mit Thomas Tuchel heute im Live-Ticker

Update vom 21. April, 11.00 Uhr: In einer halben Stunde antwortet Thomas Tuchel auf die Fragen der Pressevertreter. Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel bei seinem Ex-Klub Mainz 05 stehen die Münchner unter Druck, in den letzten fünf Pflichtspielen gab es lediglich einen Sieg. Um den Vorsprung im Titelkampf zu wahren, brauchen die Bayern nun einen Sieg. Wie dieser gelingen soll, verrät Tuchel ab 11.30 Uhr.

Erstmeldung vom 21. April:
München - Zwar war die Ausgangslage nach dem 0:3-Hinspiel gegen Manchester City eine durchaus schwierige, dennoch war die Enttäuschung über das Ausscheiden des FC Bayern in der Champions League groß. Am Mittwoch sprang nach einer guten Leistung nur ein 1:1 gegen den englischen Meister heraus, dabei hätten die Münchner Chancen für mehr Tore gehabt. Nun muss die Mannschaft im Meisterschaftskampf nachlegen, am Samstag geht es nach Mainz.

FC-Bayern-PK im Live-Ticker: Thomas Tuchel trifft auf seinen Ex-Verein Mainz

Vor dem Auswärtsspiel äußert sich Thomas Tuchel zur Lage beim Rekordmeister. Der Coach erlebte am Mittwoch einen bewegten Abend, nicht nur, weil er gegen Spielende aufgrund seiner ungestümen Art mit Gelb-Rot aus seiner Coaching Zone flog. Auch die Leistung des Unparteiischen sorgte für Unmut, nach der Partie kritisierte Tuchel den Referee hart am TV-Mikrofon.

Nun geht es für Tuchel gegen den Klub, bei dem er zum Bundesliga-Coach wurde. Nachdem er 2009 mit den Mainzer A-Junioren Deutscher Meister wurde, beförderte ihn der Verein zum Cheftrainer. Von 2009 bis 2014 war er für den Erstligisten tätig, ehe es ihn nach Dortmund zog. Nach Stationen im Ausland bei Paris Saint-Germain und dem FC Chelsea ist er zurück im deutschen Oberhaus und trifft erstmals als Bayern-Coach auf die Mainzer. Womöglich äußert sich der Übungsleiter auch über seinen Ex-Klub, der derzeit auf Platz acht steht.

Gelingt dem FC Bayern die Wende? Nur ein Sieg in den letzten fünf Spielen

Doch die Partie ist mehr als nur die Rückkehr von Tuchel an seine alte Wirkungsstätte. Denn die Bayern brauchen unbedingt einen Dreier, aus den letzten fünf Spielen holten die Münchner lediglich einen Sieg. Im letzten Bundesliga-Spiel gegen Hoffenheim kam der Tabellenführer nicht über ein 1:1 hinaus, ein weiterer Ausrutscher könnte weitreichende Folgen haben. Denn Borussia Dortmund liegt nur zwei Zähler hinter den Bayern auf Platz zwei. (ajr)

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