Matthäus attackiert Favre: Fliegt der BVB-Trainer als erster Bundesliga-Coach der Saison?

Lothar Matthäus bescheinigt BVB-Trainer Lucien Favre diverse Fehler. Er rechnet mit einer frühen Trainerdiskussion bei den Schwarz-Gelben.

  • Lothar Matthäus kritisiert die Arbeit von BVB-Coach Lucien Favre.
  • Er bescheinigt ihm unter anderem Fehler bei der Aufstellung.
  • Er vergleicht ihn mit einem Ex-Trainer des FC Bayern*.

München - Lothar Matthäus ist kein Fan von Lucien Favre - so langsam dürfte das jeder Fußball-Interessierte wissen. „Loddar" holte jetzt einmal mehr zum Schlag gegen den Trainer von Borussia Dortmund* aus - und kritisierte unter anderem den Umgang mit seinen Stars.

Sancho wie Emre Can in einem Spitzenspiel wie gegen Bayern nicht von Anfang an einzusetzen, machte bei der 0:1-Niederlage in der Rückrunde den Unterschied“, schreibt der 59-Jährige in der Sport Bild. In solchen Spitzenspielen brauche man die Mentalität eines Emre Can oder die Ausnahmeklasse eines Jadon Sancho. „Seine Aufstellung hatte Favre exklusiv“, kritisiert Matthäus.

Lothar Matthäus vergleicht Lucien Favre und dessen Fehler mit Pep Guardiola

Matthäus sieht im Schweizer einen Grund, dass Dortmund den FC Bayern in den letzten Jahren nicht zu Fall bringen konnte. Er vergleicht Favre mit einem Ex-Bayern-Coach. „Mich erinnert das an die Fehler von Pep Guardiola beim Aus von Manchester City in der Champions League* gegen Lyon, als er Kevin De Bruyne rechts statt auf seiner Stammposition aufstellte.“

Der BVB will in dieser Saison einen erneuten Angriff auf die Meisterschaft starten. Die Aussichten auf Erfolg halten sich aber in Grenzen, glaubt man dem Sky-Experten. Laut ihm geht auch in der neuen Saison kein Weg am Triple-Sieger FC Bayern vorbei. „Dortmund könnte Meister werden, für den Fall, dass der FC Bayern nicht in der Bundesliga* spielen würde“, lautet seine lapidare Prognose.

BVB: Lothar Matthäus prognostiziert frühe Trainerdiskussionen

Bereits nach dem letzten Spieltag der vergangenen Saison glaubte Matthäus nicht mehr an einen Verbleib des Trainers. Nun prognostiziert er dem BVB frühe Trainerdiskussionen. Schon nach der ersten Niederlage könne es „ungemütlich“ werden.

Als TV-Experte redet es sich natürlich auch unbeschwert - bei seinen eigenen Trainer-Engagements hatte der Rekord-Nationalspieler eher wenig Erfolg. Zumindest formuliert er seine Kritik noch etwas sachlicher als zuletzt Uli Hoeneß, der den Berater von David Alaba mit einem gefräßigen Tier verglich. (epp)

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