FC Bayerns Sportvorstand Max Eberl gibt unumwunden zu, dass in dieser Woche „eine Menge“ passiert ist. Aber was genau meint er damit?
München – Der FC Bayern durchlebt derzeit abseits des Spielfelds eine turbulente Phase. Der französische Klub RC Lens hat laut Sky ein Angebot für den Torhüter Daniel Peretz abgegeben. Ob Lens den 24-jährigen Israeli fest verpflichten oder nur ausleihen möchte, ist noch unklar. Peretz, der momentan mit einer Nierenquetschung ausfällt, ziehe es jedoch vor, in München zu bleiben.
Gleichzeitig arbeitet der FC Bayern offenbar an der Verpflichtung von Jonas Urbig vom 1. FC Köln. Der 21-jährige Keeper könnte mit der Aussicht zum Rekordmeister wechseln, um als Nachfolger von Manuel Neuer aufgebaut zu werden. Zudem gibt es Anzeichen dafür, dass Alphonso Davies seinen auslaufenden Vertrag verlängert und Jamal Musiala einen neuen Vertrag über 2026 hinaus unterschreibt, der eine Ausstiegsklausel enthält.
Max Eberl liefert Hinweise zu wichtigen Bayern-Personalien
Max Eberl wollte sich vor dem Bundesliga-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (Samstag, 15.30 Uhr) nicht in die Karten schauen lassen und ging nicht näher auf die vier genannten Spieler ein. Er bat um Verständnis, lieferte aber dennoch Hinweise.
„Wir versuchen, für Bayern München einen Kader zu bauen, der die nächsten Jahre erfolgreich ist“, erklärte der Sportvorstand bei Sky. „Manuel Neuer, der eventuell bis 2026 verlängert“, könnte danach seine Karriere beenden. „Da muss man Dinge vorbereiten und das versuchen wir einfach mannigfaltig“, fügte Eberl in Bezug auf die Torwartposition hinzu.
In dieser Woche sei beim FC Bayern „eine Menge“ passiert, so der Manager, der im Interview gut gelaunt wirkte. Auf die Frage nach einem möglichen Konflikt mit dem Berater von Alphonso Davies wich Eberl aus und lenkte die Aufmerksamkeit auf das Spiel gegen Wolfsburg.
Davies und Musiala sollen vor Verlängerungen stehen
In den letzten Tagen soll es jedenfalls Annäherungen bei den Vertragsverhandlungen mit Davies und Musiala gegeben haben. Zwischenzeitlich berichteten Bild und Sky zwar von Spannungen mit dem Agenten von Davies, am Freitag sollen aber beide Parteien entscheidend aufeinander zugegangen sein.
Eberl betonte, dass es „ja nicht so“ sei, dass er und Sportdirektor Christoph Freund „von Spiel zu Spiel fahren und nichts tun, sondern wir machen unseren Job und versuchen Dinge zu vollziehen, die wir vollziehen wollen“. In naher Zukunft könnte der FC Bayern mehrere wichtige Personalentscheidungen verkünden.