DFB-Knaller! Pavlovic rein, Goretzka raus

Aleksandar Pavlovic darf sich über seine erste DFB-Nominierung freuen.
 ©Gribaudi/imago

Am Donnerstag gibt Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen Kader für die nächsten Länderspiele bekannt. Es sind Überraschungen dabei.

München - Die Zeit der Experimente geht weiter. Bundestrainer Julian Nagelsmann (36) gibt zwar erst am Donnerstag seinen Kader für die Spiele gegen Frankreich (23. März) und die Niederlande (26. März) bekannt. Aber schon am Montag sickerte durch: Stürmer Deniz Undav (27), Linksverteidiger Maximilian Mittelstädt (26), Flügelstürmer Chris Führich (26) und Innenverteidiger Waldemar Anton (27) dürfen die Stuttgarter Überflieger auch erstmals in der Nationalmannschaft vertreten. VfB-Kollege Serhou Guirassy (28) gratulierte dem Quartett bereits via X (vormals Twitter). „Wohlverdient“, schrieb der Stürmer in Richtung seiner „Jungs“.

Linksaußen Jan-Niklas Beste (25) von Bundesliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim und Stürmer Maximilian Beier (21) von Hoffenheim gelten ebenfalls als Debüt-Kandidaten. Auch Aleksandar Pavlovic (19) darf sich über eine Belohnung seiner starken Leistungen beim FC Bayern freuen. Der Sechser, der zuletzt heftig auch vom serbischen Verband umworben wurde, wird von Nagelsmann für die letzten Testspiele vor der Heim-EM nominiert. Dafür verzichtet der ehemalige FCB-Trainer auf Leon Goretzka (29). Mit Blick auf all seine bisherigen Saison-Leistungen nachvollziehbar, zieht man hingegen die guten Auftritte der jüngsten Vergangenheit des Mittelfeldspielers in Betrachtung allerdings eine Überraschung. Die Bild berichtete zuerst über Nagelsmanns Entscheidung.

„Aleksandar Pavlovic hat zuletzt super gespielt, das muss man anerkennen, aber man sollte dem Jungen nicht den Kopf verdrehen“, schreibt Lothar Matthäus (62) in seiner aktuellen Sky-Kolumne. Aus Sicht des Rekordnationalspielers wäre der Youngster (14 Profi-Einsätze beim FC Bayern) aber aktuell noch kein Kandidat für die DFB-Elf. Zudem sehe er im zentralen Mittelfeld keinen Bedarf.

Nach tz-Informationen gab es verbandsintern ebenfalls Vorbehalte, ob Pavlovic schon jetzt für die deutsche A-Nationalmannschaft geeignet ist. Bisher wurde der defensive Mittelfeldspieler lediglich in der U20-Auswahl eingesetzt. Der urspüngliche Plan sah als nächsten logischen Schritt die U21 vor. Doch nachdem der serbische Verband mit einer A-Nominierung lockte und dies auch öffentlichkeitswirksam in den vergangenen Tagen unterstrichen, sahen sich die Deutschen zum Handeln gezwungen. Wohlwissend, dass Pavlovic sowohl körperlich als auch im Spiel gegen den Ball noch Schwächen offenbart. Das ist auch dem Spieler selbst bewusst.

Pavlovic will körperlich und defensiv zulegen

„Ich will körperlich zulegen und defensiv. So wie der Leon Goretzka, der ist schon eine Maschine“, betonte Pavlovic nach dem 3:0 gegen Lazio Rom. Auch Goretzka fand lobende Worte für seinen Münchner Mittelfeld-Kollegen: „Ich bin ein großer Fan von Aleks, der im Moment total befreit aufspielt. Das tut auch mir persönlich richtig gut.“ In Sachen Nationalmannschaft nicht...

Fakt ist: DFB-Rückkehrer Toni Kroos (34) ist im Mittelfeld gesetzt. Neben der Passmaschine wird Nagelsmann wohl auf einen zweikampfstarken Sechser wie Robert Andrich (29) bauen. Auf der Zehn wird Kapitän Ilkay Gündogan (33) spielen. Joshua Kimmich (29) rückt auf die Rechtsverteidiger-Position.

Im Spiegel hatte Nagelsmann vor Kurzem betont, die Mentalität der kriselnden DFB-Elf mit gezielten Nominierungen beeinflussen zu wollen. Als Beispiel nannte er Mittelfeldspieler Pascal Groß (32) vom englischen Erstligisten Brighton. Von Vorteil wäre es aber auch, wenn der Bundestrainer kurz vor der EM endlich seine Stammelf finden würde. Philipp Kessler, Manuel Bonke

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