Der FC Bayern hat stets das Ziel, die besten deutschen Spieler zu beschäftigen. Die Münchner beobachten darum einen international umworbenen Teenager eines Bundesliga-Konkurrenten.
Leverkusen - Die Leistungsdaten von Florian Wirtz erinnern bei erster Betrachtung an einen abgebrühten Offensiv-Routinier. Alleine in dieser Saison war der Leverkusener* Jungnationalspieler in 23 Bundesliga-Partien für sieben Treffer und zehn Assists verantwortlich, in sechs Europa-League-Spielen sammelte er bereits sieben Torbeteiligungen – und das im Alter von 18 Jahren. Kein Wunder also, dass der Spielmacher des Tabellendritten bei den Spitzenklubs Europas im Gespräch ist. Auch der FC Bayern München* zählt offenbar zu den Interessenten.
FC Bayern: Zwei spanische Topklubs und Münchner beobachten offenbar Florian Wirtz
Das behauptete zuletzt auch der Journalist Fabrizio Romano. Der Italiener, der bereits für Sky Sport Italia arbeitete, ist eine der vertrauenswürdigsten Quellen in Sachen Transfers. Vor kurzer Zeit schrieb dieser, dass das Interesse an Wirtz groß sei und nannte dabei gleich drei Spitzenvereine, die an „einem der besten Talente der Welt“ interessiert seien. Romanos Informationen zufolge sollen die beiden spanischen Schwergewichte Real Madrid* und FC Barcelona den Teenager beobachten. Und auch der FC Bayern* mischt offenbar mit. Bislang soll aber noch keiner der Vereine vorangekommen sein.
- Florian Wirtz
- Geboren: 3. Mai 2003 (Alter 18 Jahre) in Pulheim
- Aktuelles Team: Bayer 04 Leverkusen
- Ehemalige Klubs: SV Grün-Weiss Brauweiler (-2010), 1. FC Köln (2010-2020)
Eine Verpflichtung von Florian Wirtz würde durchaus ins Anforderungsprofil der Münchner passen, die sich traditionell die besten DFB-Kicker sichern und meist den Kern der Nationalelf stellen. Bei Kai Havertz* hatten die Bayern im Sommer 2020 noch den Kürzeren gezogen, da sich der 22-Jährige für einen Wechsel nach zum FC Chelsea entschied, wo er seitdem zum Weltklassespieler geformt wird.
FC Bayern: Wirtz könnte teurer werden als Havertz-Deal - Leverkusen-Boss rechnet vorerst mit Verbleib
Verständlicherweise wollen die Münchner ihre finanziellen Limits nicht überschreiten, weshalb ein Transfer in der Zukunft auch von der Forderung und dem Entgegenkommen der Leverkusener abhängt. Kai Havertz wechselte 2020 etwa für 80 Millionen Euro plus Boni von Leverkusen nach England, was für Bayern-Verhältnisse offenbar zu stemmen gewesen wäre. Wirtz könnte angesichts seiner Konstanz und seiner Erfahrung aus derzeit 77 Pflichtspielen für Bayer 04 sogar noch etwas teurer werden als sein DFB*-Teamkollege.
Ein Transfer des Leverkusener Supertalents sei aber ohnehin nicht für den bevorstehenden Sommer geplant, schreibt Romano. Zuletzt sprach auch Bayer-Geschäftsführer Fernando Carro ein Machtwort und sagte vor wenigen Tagen gegenüber Bild, dass er „nicht nur bis 2023“ mit Florian Wirtz rechne, „sondern mindestens bis 2024“. Vertraglich ist der vierfache Nationalspieler noch bis 2026 an die Werkself gebunden. Mit einem Wirtz-Verkauf könnte Bayer nach dem Havertz-Deal die neue Rekord-Ablösesumme kassieren. Ob der FC Bayern bis dahin fähig und überhaupt bereit ist, diese zu zahlen, bleibt abzuwarten. (ajr) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA